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Dennis Thering, CDU-Fraktionsvorsitzender in der Hamburgischen Bürgerschaft, spricht bei einer Sitzung.
  • Dennis Thering, Chef der CDU-Bürgerschaftsftaktion, unterstützt die Idee, das Sonntagsfahrverbot auszusetzen.
  • Foto: dpa | Jonas Walzberg

Sonntagsfahrverbot: Hamburgs CDU unterstützt Hafen-Idee

Die CDU-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft hat sich der Forderung angeschlossen, das Fahrverbot für Lastwagen an Sonntagen auszusetzen. HHLA-Chefin Angela Titzrath hatte die Debatte zuvor in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) angestoßen.

„Der Warenverkehr muss auch in Hamburg fließen. Dazu dürfen sich Container nicht tagelang im Hafen stapeln, sondern müssen zügig abtransportiert werden“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Dennis Thering am Sonntag. Die steigenden Preise dürften durch fehlende Waren nicht noch angeheizt werden.

Hafen: Container warten tagelang auf Abtransport

Am Samstag hatte die Chefin der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) wegen des Container-Staus im Hafen eine Aussetzung des Sonntagsfahrverbots gefordert. „Unser Problem ist zurzeit, dass viele Firmen ihre Container nur langsam abholen. Früher standen die Container ein bis zwei Tage bei uns. Jetzt sind es fünf Tage und deutlich länger“, sagte Angela Titzrath der FAS.

Neben den Folgen der Pandemie und der temporären Blockade des Suez-Kanals Ende März 2021 habe auch der Krieg in der Ukraine eine direkte Auswirkung auf die Abholung von Containern in Hamburg: Es fehlen demnach 100.000 Lastwagenfahrer aus der Ukraine und Belarus.

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Laut der Managerin beträgt die Wartezeit für Schiffe zur Einfahrt in den Hamburger Hafen aktuell zehn Tage. Doch die nächste Belastung sei bereits absehbar, in sechs bis acht Wochen treffen Titzrath zufolge die Schiffe ein, die wegen des strengen Corona-Lockdowns in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai aufgehalten wurden.

Über die Aussetzung des Sonntagsfahrverbots für Lastwagen hinaus brachte die Unternehmensvertreterin auch eine Verschiebung von Baumaßnahmen der Deutschen Bahn ins Gespräch. Ihr zufolge leide der Güterverkehr auf der Schiene unter den gleichen Problemen wie der Personenverkehr, welcher jedoch Vorrang genieße. (dpa/mp)

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