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Solidarität während Corona: Hamburger Unternehmen mit großzügigen Spenden

Seit dieser Woche gilt nun auch in Hamburg die Maskenpflicht – doch die Masken sind oftmals ausverkauft. Hamburger und Hamburgerinnen nähen daher selbst oder bestellen die letzten Überbleibsel überteuert aus dem Internet. Jetzt zeigen sich viele  Unternehmen solidarisch und spenden Masken und Co.

So spendete die Optiker-Familie Fielmann aus privaten Mitteln gleich drei Millionen OP-Gesichtsmasken an die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Brandenburg. Die Familie könne die internationalen Verbindungen der Fielmann AG zur Beschaffung der Masken nutzen und übernehme mit der Spende gesellschaftliche Verantwortung, teilte der Vorstandsvorsitzende Marc Fielmann am Dienstag in Hamburg mit. Ihm gehören gemeinsam mit seinem Vater Günther und seiner Schwester Sophie mehr als 70 Prozent der Anteile an der Fielmann AG, die in einer Familien-Holding gebündelt sind.

Fielmann spendet drei Millionen Masken an drei Bundesländer

Jedes der drei Bundesländer erhält eine Million der Masken, jeweils 600.000 davon können sofort ausgeliefert werden. In Brandenburg (Rathenow an der Havel) befindet sich das Produktions- und Logistikzentrum des Familienunternehmens, in Hamburg die Unternehmenszentrale der Fielmann AG. Schleswig-Holstein ist die Heimat der Familie Fielmann. Die Masken werden an die Gesundheitsministerien der Länder übergeben.

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Auch weitere Hamburger Firmen zeigten sich gemeinnützig: Die Schill und Seilacher „Struktol“ GmbH griff ebenfalls in die eigene Tasche und spendete 50.000 Masken an die Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz. Auch hier spielten die internationalen Verbindungen eine wichtige Rolle: Aus China orderte „Struktol“ insgesamt 145.000 Masken, die an Sachsen, Berlin und den Standort Böblingen gespendet wurden.

Fußballverein unterstützt das Diakonische Werk Hamburg

50.000 Masken gab es auch von dem Fußbalverein Teutonia 05 aus Hamburg: Gemeinsam mit dem Förderverein Hamburg-Ottensen e.V. und den Sponsoren des Fußballvereins organisierten sie eine Spende. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, wurden die Masken mit etwa 100.000 Euro finanziert und an das Diakonische Werk Hamburg gespendet.

Nicht nur Masken-Spenden helfen während der Corona-Krise

Doch nicht nur Masken werden von den Hamburger Unternehmen gespendet: So spendete die Tabakfirma Reemtsma 300.000 Euro, um Obdachlose in leeren Hotels unterzubringen und sie so vor der hohen Ansteckungsgefahr auf der Straße zu schützen. Und die Solidarität greift um sich: Auch Hilfsorganisationen wie das CaFée mit Herz und die Hamburger Tafel können sich über Spenden von Privatpersonen freuen. (se/dpa)

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