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Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) will Hamburg zum Drehkreuz für grünen Wasserstoff machen.
  • Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) will Hamburg zum Drehkreuz für grünen Wasserstoff machen.
  • Foto: dpa

So will Hamburg künftig Wasserstoff importieren

Hamburg stellt sich für die (grüne) Zukunft auf. Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) will die Stadt zum Drehkreuz für Wasserstoffimporte machen. Die Strategie wurde nun vorgestellt.

„Hamburg will sich als verlässlicher Partner für Exportländer etablieren, dafür setzt die Strategie die richtige Grundlage“, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann am Freitag. „Wir sehen uns gut gerüstet, um zukünftige Wasserstoffbedarfe am Standort und weit darüber hinaus über Hamburg als Importhafen abzuwickeln.“

„Grüner” Wasserstoff, der ausschließlich mit erneuerbarer Energie gewonnen wird, gilt als einer der Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel. Er kann als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa in Industrie und Verkehr die Nutzung von Kohle, Öl und Erdgas abzulösen. Experten gehen indes davon aus, dass ein sehr großer Teil der künftig benötigten Wasserstoffmengen auf absehbare Zeit importiert werden muss. 

Hamburg: Ab 2030 sollen die Pläne realisiert sein

Hamburg will mit dem Strategieplan „einen Grundstein dafür legen, dass die Wasserstoffimporte ab circa 2030 im benötigten Maße zur Verfügung stehen”, heißt es in einem 51-seitigen Papier. Der Plan soll auch dazu beitragen, dass „die Dekarbonisierungspotenziale, die im Einsatz von grünem Wasserstoff insbesondere für die Hafenwirtschaft und die dort ansässigen Industriebetriebe liegen, vollständig genutzt werden können und Hamburg auf diese Weise seine Klimaschutzziele erreichen kann.”

Konkret will die Wirtschaftsbehörde etwa bis 2023 den künftigen Bedarf an „grünem” Wasserstoff sowie eventuelle Versorgungslücken identifizieren sowie Vereinbarungen mit Ländern abschließen, die als Lieferanten in Frage kommen. Zu den Aktionspunkten zählt auch die künftige Importinfrastruktur im Hafen sowie die Frage, wie Wasserstoff jenseits von Pipelines transportiert werden kann. „Der Wasserstoffimport kann perspektivisch nicht nur via Schiff und Pipeline, sondern auch über das bereits bestehende Schienennetz, etwa per Kesselwagen, erfolgen”, heißt es in dem Papier. 

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Gemeinsam mit der Hafenbehörde HPA und dem Hafen- und Logistikkonzern HHLA soll ermittelt werden, „wie ein solcher möglicher schienengebundener Wasserstoffimport aussehen könnte und ob dieser wirtschaftlich tragfähig ist”.

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