So will Altona sein Taubenproblem endlich lösen
Brotkrümel, eine heruntergefallene Pommes – vor Hunger stürzen sich Tauben auf alles, was sie an Menschenplätzen finden können. Das ist auch am Altonaer Bahnhof so, wo sich die Tiere in hohem Tempo vermehren und durch ihren Kot für Verschmutzung sorgen. Auf Antrag der Grünen-Fraktion hat die Bezirksversammlung Altona nun eine Lösung für das Problem gesucht.
Drei betreute Taubenschläge sollen in der Nähe des Bahnhofs Altona entstehen. Dort sollen die Vögel dann pflanzliches Futter und täglich frisches Wasser erhalten. Um gegen die enorme Vermehrung der Tauben vorzugehen, werden in den Schlägen zudem die Eier gegen Attrappen ausgetauscht. 80.000 Euro möchte die Bezirksversammlung dafür in die Hand nehmen, nachdem bereits 2023 bestimmt wurde, etwas zum Wohl der Tiere zu unternehmen.
80.000 Euro für Taubenschläge am Altonaer Bahnhof
Dana Vornhagen, stellvertretende Vorsitzende der Grünen Fraktion Altona, zu den geplanten Rückzugsorten für Tauben: „Sie steigern das Tierwohl, verringern die Population und sorgen gleichzeitig für die Sauberkeit, die sich viele Altonaer:innen wünschen.“
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Am Hamburger Hauptbahnhof gibt es bereits seit 2016 solche Taubenschläge, die bis zu 200 Tauben Platz bieten. Stadttauben stammen meist von verirrten Haustauben ab und sind daher auf den Menschen angewiesen. Im März 2024 beschloss die rot-grüne Regierungskoalition daher, ein dreijähriges Pilotprojekt mit sechs weiteren Taubenschlägen am Hauptbahnhof und am Altonaer Bahnhof zu starten. (mwi)