Beim Smashburger ist das Fleisch innen saftig und außen knusprig.

Bei einem Smashburger ist das Fleisch innen saftig und außen knusprig. Foto: Marius Röer

Beliebter Burger-Laden streicht Kartenzahlung – so reagieren die Kunden

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Burger mit Avocado, Trüffel oder vegan – aber nur gegen Bares: Bei „Smashburger“ am Großneumarkt gibt’s zwar moderne Küche, Kartenzahlung ist jedoch nicht mehr möglich. Inhaber Safak König erklärt in einem Video auf TikTok und Instagram, warum – und kassiert dafür online ordentlich Kritik.

„Ist das Comedy? Ich gehe doch heute nicht mehr in einen Laden, in dem ich mit Bargeld bezahlen muss. Ich lebe ja nicht mehr im Jahr 1980. Das ist natürlich dein Laden, aber mich wirst du nicht sehen“, meint ein User auf TikTok. Ein weiterer unterstellt König gar kriminelle Absichten: „Wer 2025 keine Kartenzahlung oder digitales Bezahlen anbietet, der arbeitet nicht sauber.“

TSE für alle Kassensysteme seit 2023 Pflicht

Hintergrund der Vorwürfe ist unter anderem die sogenannte TSE-Regelung. Seit dem 1. Januar 2023 schreibt diese vor, dass elektronische Kassensysteme mit einer sogenannten „Technischen Sicherheitseinrichtung“ (TSE) ausgestattet sein müssen. Diese zeichnet und speichert alle Transaktionen manipulationssicher auf. Dies ist für Finanzämter überprüfbar und hilft dabei, Steuerhinterziehung zu verhindern. Mit Bargeld ist das natürlich nicht möglich.

Inhaber König, der mit einer offenen Ladenkasse arbeitet, schiebt diesem Vorwurf in seinem Video jedoch einen Riegel vor. „Was soll dieses Schwarzgeld? Was soll diese Geldwäsche? Googelt einfach mal nach ‚TSE-konform‘“, fordert er die User auf. Denn ihm sind der zusätzliche bürokratische Aufwand und die entstehenden Kosten zu hoch.

Bei einer offenen Ladenkasse besteht grundsätzlich keine Bonpflicht. Auf Verlangen des Kunden muss jedoch ein Beleg oder eine Quittung ausgestellt werden.

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Und König bekommt auch Unterstützung. „Alle Karten sollte man durchschneiden. Nur Bargeld ist richtiges Geld“, schreibt ein Nutzer. „Bargeld bedeutet Freiheit. Wenn es kein Bargeld mehr gibt, geht die Freiheit des Menschen verloren“, findet ein anderer.

Eines ist klar: Mit seiner Entscheidung hat der Burgerladen eine hitzige Debatte ausgelöst. Beim nächsten Besuch müssen die Kunden wieder an Scheine und Münzen denken.

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