Situation „angespannt“: Hamburg geht der Platz für Geflüchtete aus
Es wird eng für Geflüchtete in Hamburg. Die vorhandenen Unterkünfte und sogar die Reservestandorte seien so gut wie ausgelastet, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, dem NDR 90,3. Jetzt müsse Hamburg einen Schritt zurücktreten.
Insgesamt leben nach Behördenangaben 15.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Hamburg. Allein auf einem Parkplatz an der A7 leben fast 1300 Geflüchtete. In der Halle des Ex-Großhandels in Harburg nächtigen 600 Personen, in der Unterkunft Schmiedekoppel in Niendorf 1300.
Geflüchtete in Hamburg: Bezirke sollen weitere Flächen benennen
Gleichzeitig suchen weiterhin Menschen Schutz in Hamburg. Allein aus der Ukraine müsse die Stadt täglich 60 Geflüchtete neu unterbringen. Die Situation sei angespannt, so Helfrich. Derzeit stünden nur noch wenige hundert Plätze zur Verfügung.
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Die Stadt habe dem Bund nun deutlich signalisiert, dass sie bei der Verteilung von Schutzsuchenden innerhalb Deutschlands einen Schritt zurücktreten müsse, so der Sprecher. Helfrich sieht nun die Bezirke in der Pflicht, weitere Flächen für Unterkünfte zu benennen. (ncd)
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