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Ein sogenannter Teamer soll in einem von Hamburger Kirchengemeinden organisierten Zeltlager Anfang der 2000er Jahre ein Kind sexuell missbraucht haben. (Symbolbild)
  • Ein sogenannter Teamer soll in einem von Hamburger Kirchengemeinden organisierten Zeltlager Anfang der 2000er Jahre ein Kind sexuell missbraucht haben. (Symbolbild)
  • Foto: Imago

Sexueller Missbrauch im Zeltlager: Hamburger Kirche sucht Zeugen

Nach Missbrauchsvorwürfen gegen einen ehemaligen ehrenamtlichen Betreuer sucht der Kirchenkreis Hamburg-Ost nach möglichen Zeugen. Ein sogenannter Teamer soll in einem von Hamburger Kirchengemeinden organisierten Zeltlager im niedersächsischen Groß Wittfeitzen Anfang der 2000er Jahre ein Kind sexuell missbraucht haben.

„Wir hegen überhaupt keinen Zweifel daran, dass er diese furchtbaren Erfahrungen gemacht hat“, sagte Pröpstin Ulrike Murmann am Mittwoch über die mittlerweile erwachsene Person. Zuvor hatten Medien darüber berichtet.

Vorfälle in Hamburger Kirche liegen mehr als 22 Jahre zurück

2019 hatte die betroffene Person sich an den Kirchenkreis gewandt und parallel Anzeige bei der Polizei erstattet. „Nur kann er heute etwas, das vor 22 Jahren in der Nacht oder in irgendwelchen Duschräumen passiert ist, eben nicht mehr in der Weise beweisen und belegen, wie es die Staatsanwaltschaft bräuchte, um das Verfahren sozusagen zu einer Anklage zu bringen und dann möglicherweise zu einer Verurteilung“, sagte Murmann. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren später ein.

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Zu den Vorfällen kam es laut Kirche mehrmals innerhalb eines Jahres und in mehreren der Jahre, in denen die betroffene Person und der Beschuldigte gemeinsam im Zeltlager waren. Dieser sei seit etwa 20 Jahren nicht mehr im Kirchenkreis aktiv.

Es gebe auch keine Anhaltspunkte, dass er im kirchlichen Umfeld in Hamburg in Erscheinung tritt. „Aus den Schilderungen des Betroffenen heraus vermuten wir, dass es weitere Betroffene gegeben hat“, sagte Murmann. (dpa)

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