Verwechslungs-Drama nach Seilbahn-Unglück: Wohl Hamburger Familie betroffen!
Offenbar ist eine Hamburger Familie in das Verwechslungs-Drama in Lissabon verwickelt! Portugiesische Medien meldeten zunächst, ein deutscher Familienvater sei bei dem schweren Seilbahn-Unglück ums Leben gekommen – seine Frau schwer, das gemeinsame Kind leicht verletzt. Doch nun stellt das Auswärtige Amt klar: Unter den 16 Toten befindet sich nach aktuellem Stand kein Deutscher.
Für die Angehörigen muss es ein Schock gewesen sein: Laut Medienberichten waren die Eltern des Mannes bereits im Leichenschauhaus, um den Toten zu identifizieren – in dem Glauben, ihren Sohn bei dem Seilbahn-Unfall in der portugiesischen Hauptstadt verloren zu haben. Doch sie entdeckten ihn nicht. Stattdessen kam kurze Zeit später die überraschende Entwarnung: „Nach Kenntnis des Auswärtigen Amts befinden sich nach aktuellem Stand keine deutschen Staatsangehörigen unter den Todesopfern“, sagte ein Sprecher am Freitag.
Doch nicht tot: Bei Verletztem soll es sich um Hamburger handeln
Bei dem vermeintlichen Toten soll es sich um einen Familienvater aus Hamburg handeln, wie CNN Portugal berichtet. Den angereisten Eltern des Mannes seien Fotos der Opfer des Unglücks gezeigt worden – doch keines zeigte ihren Sohn.
Tatsächlich lag der Mann zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus, war aber noch nicht identifiziert. Als die Angehörigen der Polizei Bilder des Totgeglaubten zeigten, konnte die tragische Verwechslung aufgelöst werden.
Sowohl der Hamburger als auch seine Frau liegen weiter im Krankenhaus, das gemeinsame Kind, das nur leicht verletzt wurde, ist laut CNN Portugal in der Obhut der Großeltern.
„Elevador da Gloria“ rast ungebremst in Hauswand
Das Unglück am Mittwochabend hat die portugiesische Hauptstadt schwer erschüttert. Die berühmte Standseilbahn „Elevador da Gloria“ war ungebremst eine steile Straße hinabgerast, entgleist und gegen ein Gebäude gekracht.
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16 Menschen verloren ihr Leben, darunter sicher zwei Südkoreaner, ein Schweizer und fünf Portugiesen. Die Suche nach den genauen Ursachen läuft – so einen Unfall hatte es in der Geschichte der historischen Bahn noch nie gegeben. (dpa/mp)
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