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Görtz-Filiale in der Hamburger Innenstadt – der Umbau ist abgeblasen.
  • Der lange geplante Umbau der Görtz-Filiale in der Hamburger Innenstadt ist abgeblasen.
  • Foto: Ludwig Görtz GmbH

Schuhhändler in der Hamburger City bläst lange geplanten Umbau ab

Der Einzelhandel leidet noch immer unter den Auswirkungen der Pandemie, Personalmangel und den steigenden Energiepreisen. Der große Hamburger Schuhhändler Görtz muss seine Umbaupläne in der Innenstadt nun auf Eis legen.

Seit dem Sommer kündigen „Ausverkauf“-Schilder den Umbau des Schuhgeschäftes Görtz in der Hamburger Innenstadt an. Bis Ende Oktober solle das Erdgeschoss komplett umgestaltet werden. Wie eine Sprecherin des Unternehmens auf MOPO-Nachfrage mitteilte, wird der Umbau in der Spitalerstraße vorerst gestoppt und in diesem Jahr aufgrund des aktuell laufenden Schutzschirmverfahrens auch nicht mehr fortgesetzt.

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Erst Corona, und nun die Energiekrise und die Inflation: Das Traditionsunternehmen verzeichnete massive Umsatzeinbrüche. Anfang September wurde bekannt gegeben, dass der Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens beim Hamburger Amtsgericht eingereicht wurde. Zwei Tochterunternehmen waren in Eigenverwaltung in die Insolvenz gegangen. Bis Ende November will die Geschäftsführung mit dem gerichtlich eingesetzten Sachwalter einen Sanierungsplan vorlegen.

Bis November übernimmt die Bundesagentur für Arbeit die Zahlung der Löhne und Gehälter der 1800 Beschäftigen. Ab Dezember wird Görtz die Löhne und Gehälter wieder aus eigenen Mitteln zahlen. Der Geschäftsbetrieb in den 160 Filialen in Deutschland und Österreich, der Zentrale in Hamburg und den beiden Zentrallagern soll uneingeschränkt weiterlaufen. (mm)

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