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Pollenallergikerin
  • Bald geht die Pollenzeit wieder los. Von April bis August ist Hochsaison. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / dpa Themendienst | Christin Klose

Schlechte Nachrichten für Allergiker: Die Pollenpause könnte bald wegfallen

Menschen mit Pollenallergien müssen immer früher mit den Beschwerden leben, warnt die Ärztekammer mit Blick auf die klimabedingt steigenden Temperaturen. Eine Expertin gibt Tipps für Betroffene.

Wer allergisch auf Pollen reagiert, muss nach Ansicht der Ärztekammer künftig das ganze Jahr mit Beschwerden rechnen und nicht mehr nur zu bestimmten Jahreszeiten. „Wir entwickeln uns kontinuierlich weg von einer saisonalen hin zu einer ganzjährigen Allergenbelastung – mit dramatischen Folgen für viele Betroffene“, sagte die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Martina Wenker, am Dienstag.

Der Klimawandel sorgt für längere und stärkere Pollenbelastung

Auch in diesem Jahr habe die Pollensaison sehr früh begonnen. „Aktuell sind Allergikerinnen und Allergiker in einigen Regionen Deutschlands schon stark durch die Blütenpollen von Birke, Esche, Hainbuche und Weide belastet“, sagte Wenker.

Ein Treiber der Entwicklung sei ohne Zweifel die Klimakrise. „Aufgrund der steigenden Temperaturen ändern sich die Blütezyklen von Pflanzen, die Dauer des Pollenflugs dehnt sich aus und einige Luftschadstoffe verstärken die allergieauslösende Wirkung der Pollen“, erklärte die Umweltmedizinerin und Fachärztin für Lungenheilkunde.

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Betroffenen riet Wenker, sich den Pollen möglichst wenig auszusetzen. Bei hoher Allergenbelastung könnten Allergiker mit Medikamenten den Symptomen vorbeugen. Zudem sei es ratsam, zu Hause die Fenster geschlossen zu halten, vor dem Schlafengehen die Haare zu waschen und getragene Kleidung außerhalb des Schlafzimmers zu lagern. (dpa/mp)

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