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Zahlreiche Menschen singen bei einer Demonstration unter dem Motto «Singen für den Frieden» auf dem Rathausmarkt, dabei halten sie Plakate mit einer Friedenstaube in den Farben der Ukraine.
  • Am Freitag gibt es in Hamburg mehrere Demos für Frieden in der Ukraine. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Schiffshörner, ukrainische Hymne, Bahnen halten an: Gedenkminute in Hamburg

Vor einem Jahr marschierten russische Truppen in die Ukraine ein. Zum Jahrestag der Invasion wollten Parteien, Institutionen und Unternehmen ein Zeichen für den Frieden setzen. Um Punkt 12.00 Uhr wurde es still.

Zahlreiche Institutionen und Unternehmen hatten im Vorfeld ihre Teilnahme zugesagt. So pausierten die Hochbahn und der Flughafen für eine Minute in ihrem Betrieb. In den Schwimmhallen von Bäderland Hamburg sollte um 12.01 Uhr die ukrainische Nationalhymne zu hören sein, im Hafen ertönten Schiffshörner. NDR 90,3 spielte den Friedenssong „Imagine“ von John Lennon.

#hamburgstehtstill: Gedenkminute um 12 Uhr

„Die Gedenkminute soll allen Ukrainerinnen und Ukrainern zeigen, dass ihr Leid nicht in Vergessenheit gerät“, sagte Vereinschef Lars Meier. Der Verein ist unter anderem für sein Engagement für Geflüchtete bekannt. So bietet er mit dem Projekt „MenscHHamburg WG“ 20 Menschen aus der Ukraine seit März 2022 eine zweite Heimat und unterstützt sie in ihrem Alltag.

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In der Hamburger Innenstadt sind laut Polizei am Freitagnachmittag zwei Demonstrationen geplant mit jeweils 500 Teilnehmern gegen den Ukraine-Krieg geplant – einmal vom „Hamburger Bündnis gegen Militarismus und Krieg“ (15 Uhr) und von der Gruppe der „Vilni_de_ua“ (14.30 Uhr). Zudem ist eine Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes gemeinsam mit Kirchen und Sozial- und Wohlfahrtsverbänden auf dem Rathausmarkt geplant (16 Uhr). Dort ist auch ein offizielles Gedenken von Bürgerschaft und Senat gemeinsam mit dem Generalkonsulat der Ukraine vorgesehen (17 Uhr).

Generalkonsulin: „Wir haben es mit dem absolut Bösen zu tun“

Von 11 bis 18 Uhr sammelt Hanseatic Help auf dem Rathausmarkt Spielzeugspenden, die in Tageszentren für Waisen, Kinder mit Behinderungen und Kinder ohne elterliche Fürsorge verteilt werden. Die Spielsachen sollten den Angaben zufolge neuwertig und ohne Anleitung verständlich sein.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) spricht in einer am Freitag veröffentlichten Videobotschaft der Ukraine die Solidarität der Hansestadt aus. „Hamburg steht an ihrer Seite.“

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Die Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, Iryna Tybinka nannte die Ukraine „leidgeprüft, aber unbezwingbar“. Russland tue alles, um die Ukraine vom Angesicht der Erde zu tilgen. „Wir haben es mit dem absolut Bösen zu tun.“ Die Ukraine habe sich dagegen für den Kampf entschieden. „Die Ukraine muss und wird gewinnen“. Es werde ein Sieg der Freiheit über die Tyrannen sein. (dpa/mp)

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