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  • Friseurmeister und Kreativer Leiter des Salons „Engelslocke“ in der Schanze, Emrah Tanriver (34), schneidet seinem ersten Kunden die Haare. 
  • Foto: Quandt

Salon öffnet um Mitternacht: Hamburger bekommt die erste Frisur des Jahres

Sternschanze –

Nach vielen langen Wochen durften Friseure zum 1. März 2021 ihre Salons in Hamburg wieder öffnen. Manche nahmen das sehr genau und legten gleich um Mitternacht los: So auch der Salon „Engelslocke“ in der Schanze. Die MOPO war dabei.  

Nicht nur bei den Kunden war die Freude über die Wiederöffnung groß. „Ich liebe mein Handwerk und habe es vermisst, die Leute damit glücklich zu machen“, sagt Emrah Tanriver, Friseurmeister und Kreativer Leiter des Salons. Er habe sich für diese frühe Öffnung entschieden, da die Nachfrage so groß gewesen sei. Bis Mitte April gebe es bereits keine Termine mehr. 

Öffnung um Mitternacht: Hamburger bekommt die erste Frisur des Jahres

Der Glückliche, der den ersten Termin des neuen Jahres bekommen hat, war Christopher Schultz. Der 26-jährige IT-Consultant aus Ottensen war froh, endlich wieder von einem Profi die Haare geschnitten zu bekommen. „Ich war seit Mitte November nicht mehr beim Friseur. Ich habe zwar zwischenzeitlich selbst Hand angelegt, aber das war nicht dasselbe.“

Erste Kundin war Christine Deck (40), die von Friseurin Laura Thielvoldt (23) eine Behandlung bekam.

Erste Kundin war Christine Deck (40), die von Friseurin Laura Thielvoldt (23) eine Behandlung bekam.

Foto:

Quandt

Die erste weibliche Kundin des Salons war keine Unbekannte: Profi-Tänzerin und Kosmetikerin Christine Deck, bekannt aus der RTL-Show „Let’s Dance“ ließ sich von Friseurin Laura Thievoldt frisieren. „Ich darf ja ab sofort meinen Kosmetiksalon auch wieder öffnen. Daher war es für mich ideal, heute Nacht meine Haare hier machen zu lassen. Denn mein Kalender ist voll, ich hätte sonst keine Zeit für den Friseur gefunden“, so die 40-Jährige. 

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Für Christopher Schulz ist sein erster Friseurbesuch unterdessen ein richtiges Ereignis. „Es gibt in dieser Pandemie so wenig Sozial-Kontakte, deshalb zelebriere ich das richtig“, sagt er. Seine Arbeitszeiten seien flexibel – und um diese Zeit hätte er sonst wahrscheinlich auf dem Sofa rumgehangen. „Dann lieber zum Friseur, das ist mehr als bloß Haare abschneiden, das ist ein Erlebnis, das macht Spaß.“

Die Hansestadt ist das einzige Land, in dem es bis auf die Öffnung der Friseure erst einmal keine weiteren Lockerungen gibt. Auch bei den Friseuren hat der rot-grüne Senat nur zur Wahrung der bundesweiten Einheitlichkeit mitgemacht.

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