Chaos befürchtet: Wird der Citytunnel jahrelang gesperrt?
Die Hamburger S-Bahn soll pünktlicher und häufiger fahren – und dafür unter die Erde gelegt werden. Doch das könnte bisher ungeahnte Folgen nach sich ziehen, wie jetzt bekannt wurde. Die Linke befürchtet ein jahrelanges S-Bahn-Chaos.
Der Hintergrund: Die stark befahrene S-Bahn-Strecke über Dammtor und Sternschanze soll bis 2040 unterirdisch verlaufen. Doch dafür müsste man den Citytunnel über Landungsbrücken und Jungfernstieg ebenfalls sperren – und das für voraussichtlich zwei Jahre. Das sagte ein Vertreter der Bahn am Donnerstag im Verkehrsausschuss der Bürgerschaft, wie der NDR berichtet.
Demnach soll der Citytunnel am Bahnhof Altona tiefer gelegt werden, um die neuen Gleise einzufädeln.
Geplanter S-Bahn-Tunnel in Hamburg: Linke befürchtet jahrelanges Chaos
Laut Heike Sudmann von der Linken drohe dadurch ein S-Bahn-Chaos. Sie befürchtete gegenüber dem Sender, dass „wir jahrelang einen eingleisigen S-Bahnverkehr zwischen Jungfernstieg und Hauptbahnhof haben werden.“ Es werde so sein, dass „durch diese Bauarbeiten die Stadt extrem belastet wird.“
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Ole Thorben Buschhüter (SPD) hingegen hält an dem Plan fest – auch in Hinblick auf den „Deutschlandtakt“. Die S-Bahn müsse unter die Erde, damit ihre Gleise für die anderen Züge frei werden, sagte er dem NDR zufolge. Das sah außer den Regierungsparteien SPD und Grüne auch die CDU so. (mp)