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  • Seit Montag gilt in einigen Straßen und auf ausgewählten öffentlichen Plätzen in Hamburg Maskenpflicht.
  • Foto: imago images/Future Image

„Rot-Grünes Wirrwar“: Maskenpflicht sorgt für heftige Diskussionen im Rathaus

Seit Montag gelten in Hamburg verschärfte Corona-Regeln. An belebten öffentlichen Plätzen wie den Landungsbrücken heißt es jetzt auch an der frischen Luft: Maske auf. Die neuen Regelungen des Senats würden die Akzeptanz nicht fördern, seien „Wirrwarr“ und „nicht nachvollziehbar“, kritisiert FDP-Politikerin Anna von Treuenfels-Frowein. Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) verteidigt den Plan.

„Statt nachvollziehbare Regeln fürs Maskentragen im öffentlichen Raum zu beschließen“, werde die Stadt „an gleich zehn Stellen mit völlig unterschiedlichen Festlegungen“ überzogen, kritisierte Anna von Treuenfels-Frowein (FDP) am Montag und sprach von einem „rot-grünen Maskenwirrwarr“. 

„Maskenpflicht mal tagsüber, mal nachts, mal am Wochenende, mal unter der Woche und am absurdesten am Mühlenkamp in Winterhude nur vor bestimmten Häusern wegen einer Baustelle“, das sorge eher für Verwirrung denn für Akzeptanz der Maskenpflicht und der weiteren Corona-Maßnahmen des Senats, sagte von Treuenfels, die einzige FDP-Abgeordnete in der Bürgerschaft, weiter. 

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In öffentlichen Gebäuden, Restaurants und auf bestimmten Hamburger Straßen und Plätzen gilt seit Montag eine verschärfte Maskenpflicht. Dazu zählen unter anderem zu bestimmten Tageszeiten die Reeperbahn mit mehreren Seitenstraßen, die St.-Pauli-Landungsbrücken und das Schulterblatt im Schanzenviertel.

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Anna von Treuenfels-Frowein sitzt für die FDP in der Hamburgischen Bürgerschaft. 

Foto:

dpa

Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) verteidigte die ausgeweitete Maskenpflicht für die Hansestadt. Sie sei wichtig, um unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche zu bleiben, sagte die Politikerin bei „NDR Info“.

Gesundheitssenatorin Leonhard warnt vor weiteren Corona-Einschränkungen

Leonhard sehe „auch Chancen, dass man jetzt noch zu einer Situation kommt, wo sich die Neuinfektionszahlen einpendeln“. Gleichzeitig verwies die Senatorin auf die zunehmende Dynamik, je höher die Zahlen einmal seien. 

Sollten die Fallzahlen weiter steigen, schließt Leonhard zudem weitere Einschränkungen nicht aus. Denkbar seien eine nächtliche Sperrstunde und weniger erlaubte Gäste bei privaten Feiern.

Neue Regeln, auch an den Landungsbrücken: Polizei kontrolliert im Rahmen der Streife

Die Landungsbrücken waren am Montag, 6 Uhr, der erste Ort, an dem die neue Hamburger Regelung in Kraft getreten ist. Die Polizei war am frühen Montagmorgen zunächst noch nicht auf gezielten Kontrollgängen unterwegs, wie ein Sprecher sagte. Das Tragen von Masken werde zudem stets im Rahmen der Streife kontrolliert. Auffälligkeiten habe es am Montagmorgen nicht gegeben. (fbo)

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