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Über dem Kopf des Erzengels Michael oberhalb des Michel-Haupteinganges bröckelt die Fassade.
  • Über dem Kopf des Erzengels Michael oberhalb des Michel-Haupteinganges bröckelt die Fassade.
  • Foto: dpa

Risse im Beton: Fassadenstück am Michel droht abzustürzen

Da dürfte vielen Besuchern mulmig werden: Das Dach- und Turmgesims des Hamburger Michel muss dringend saniert werden. Dort haben sich Risse gebildet, die sich durch Frost und Korrosion stetig vergrößern, wie die Stiftung St. Michaelis am Mittwoch bekanntgab. Direkt über dem Hauptportal könnte sich ein großes Betonstück lösen.

Denn die größten Risse befinden sich genau über dem Kopf des Erzengels Michael oberhalb des Haupteinganges. Es besteht die Gefahr, dass ein zentnerschweres Stück Fassade aus fast 50 Metern Höhe hinunterstürzt.

Dieser Schaden muss laut Stiftung St. Michaelis noch vor dem Winter repariert werden. Im Frühjahr 2024 soll dann die Sanierung des gesamten Dach- und Turmgesimses beginnen und rund eine Million Euro kosten. 500.000 Euro müssen aus Spenden finanziert werden.

Hamburg: Fassadenstück am Michel droht abzustürzen

„Als der Michel nach der vollständigen Zerstörung durch ein Feuer 1906 wieder aufgebaut wurde, galt der Stampfbeton, aus dem das Gesims besteht, als haltbares Baumaterial. Nach gut 100 Jahren müssen wir ihn aufwendig sanieren und hoffen auf die Hilfe vieler Menschen, denen der Michel am Herzen liegt“, sagte Hauptpastor Alexander Röder.

Risse am Dach- und Turmgesims der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis in luftiger Höhe. dpa
Risse am Dach- und Turmgesims der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis in luftiger Höhe.
Risse am Dach- und Turmgesims der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis in luftiger Höhe.

Um das fehlende Geld aufzubringen, hat die Stiftung einen „himmlischen Bautrupp“ gegründet. In dem Bautrupp werden sieben „Michel-Engel“ mit besonderen Fähigkeiten mitarbeiten und die Leitung der wichtigsten Gewerke übernehmen.

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Mit einer Spende auf michel-stiftung.de kann jeder „Himmlischer Helfer“ werden und den Bautrupp symbolisch mit Arbeitsstunden ausstatten. 35 Euro kostet eine halbe Arbeitsstunde, die einmalig oder für die Dauer der Bauzeit zugesagt werden kann. Rund 7000 Arbeitsstunden müssen finanziert werden. (dpa/mp)

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