Regen, Proteste – und trotzdem Party: Tausende feiern die Cruise Days in Hamburg
Feuerwerk, Schiffsparade und jede Menge Besucher. Ob Sonne oder Regen, die sich am Samstag in Hamburg abwechselten – die Cruise Days finden stets ihr Publikum. Doch das boomende Geschäft mit Kreuzfahrten gefällt nicht allen.
Trotz zeitweiligen Regens haben die Cruise Days auch am Samstag Tausende Menschen in den Hamburger Hafen gelockt. Die zum zehnten Mal veranstalteten Kreuzfahrtschiff-Paraden gelten als große Werbeveranstaltung der Kreuzfahrtbranche. An den drei Veranstaltungstagen werden insgesamt acht Schiffe in der Elb-Metrople festmachen. Zu den publikumsträchtigen Höhepunkten gehören die abendlichen Feuerwerke.

Das Kreuzfahrtschiff „Vasco Da Gama“ hatte die Cruise Days, die alle zwei Jahre gefeiert werden, am Freitagabend eingeleitet. An der Parade am Samstagabend nahmen fünf Schiffe teil, darunter die „Mein Schiff 4“, die „AIDAperla“ und die „MSC Preziosa“.
Am Sonntagabend werden sich laut Ankündigung dann die Ozeanriesen aus der Hafenstadt verabschieden. Dem Kreuzfahrtfestival vorausgegangen war die internationale Kreuzfahrtfachmesse Seatrade Europa.
Cruise Days begeistern Besucher – Proteste im Vorfeld
Die Kreuzfahrt ist ein wichtiger Treiber des Tourismus in Hamburg: 2024 zählte die Stadt rund eine Million Kreuzfahrtgäste bei mehr als 180 Schiffsanläufen. Auch um die steigenden Besucherzahlen abzufertigen, hatte die Stadt am Freitag ein drittes dauerhaftes Terminal mit zwei Liegeplätzen eröffnet.

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Das boomende Geschäft mit Kreuzfahrten gefällt nicht allen: Aktivisten der Klimaschutzgruppe Extinction Rebellion färbten in der Nacht zu Donnerstag Brunnen grün, um auf „Greenwashing“ der Kreuzfahrtbranche aufmerksam zu machen. Von der Polizei hieß es, der Staatsschutz prüfe den Fall. Auch der Naturschutzbund Deutschland sieht die Kreuzfahrtbranche wegen der damit verbundenen Umweltbelastungen kritisch. (mp/dpa)
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