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  • Im Alter von 31 Jahren erkrankte die Moderatorin Sylvie Meis an Brustkrebs.
  • Foto: picture alliance/dpa

Hamburger Moderatorin: Was Sylvie Meis damals über ihren Brustkrebs verschwieg

Im Oktober ist weltweit „Breast Cancer Awareness Month“. Ein Monat, in dem auf die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs aufmerksam gemacht werden soll. Auch Moderatorin Sylvie Meis (42) erkrankte im Sommer 2009 an Brustkrebs. Jetzt spricht sie im Interview mit der „Bild“ über ihr damaliges Schicksal.

Inzwischen ist Sylvie Meis krebsfrei. Doch für sie war die Diagnose ein Schock: „Es fühlte sich an, als ob alles unter mir zusammenbrach. In meinem Kopf entstand ein Erdbeben“, sagt die Moderatorin im Interview mit der „Bild“. Dass etwas nicht stimmte bemerkt sie beim Einsortieren eines Pullovers.

„Als ich mich streckte, spürte ich einen Stich an der Seite meiner Brust. Ich wusste sofort: Irgendetwas ist anders“, so Meis. Sie kenne ihren Körper gut, unternommen habe sie aber nichts. „Einige Zeit später saß ich nach einer beruflichen Reise erschöpft auf dem Sofa und dachte komischerweise wieder an den kleinen Piks. Automatisch fasste ich an die Stelle und fühlte dort einen Knoten“, erzählt die 42-Jährige.

Moderatorin Sylvie Meis: Wie sie auf ihren Körper hörte und ihren Brustkrebs herausfand

Zu dem Zeitpunkt war sie 31 Jahre alt und lebte noch mit ihrem damaligen Mann Rafael van der Vaart und ihren gemeinsamen Sohn Damian in Madrid. Sie habe sofort gewusst, dass sie zum Arzt gehen müsse.

„Trotzdem gab es immer noch Frauenärzte, die meinten: ‚Ach Sylvie, du bist doch noch so jung. Warte ab, das ist alles hormonell bedingt, du erwartest sicher deine Tage‘“, erzählt Meis. Doch sie ließ sich von diesen Aussagen nicht abhalten und erhielt wenig später ihre Diagnose: Brustkrebs. Nur einen Tag später ließ sie sich operieren.

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Um sie war es ernst, denn der Krebs hatte schon in einen Lymphknoten gestreut. „Bis zu diesem Zeitpunkt lebten wir glücklich in der Blase, in der die meisten Top-Fußballer nun mal leben“, sagt Meis. Sie habe ihr Leben zum Großteil nach ihrem damaligen Mann ausgerichtet.

„Als die Diagnose kam, musste ich mich mit einem Schlag von allem, was wir hatten, loslösen, und nur auf mich konzentrieren. Meine einzige Aufgabe war es, zu überleben“, erzählt die 42-Jährige.

Diagnose Brustkrebs: Sylvie Meis erzählt von ihrer Krebserkrankung

Aus Angst abgeschrieben zu werden und ihre Karriere zu gefährden, habe sie verschwiegen, dass der Krebs schon gestreut hatte. Nur die Diagnose gab sie bekannt, da sie zu dem Zeitpunkt in der Jury des „Supertalents“ saß.

Sie blieb eisern und könnte ihre Entscheidung im Nachhinein niemanden empfehlen. „Das Halbfinale, eine Live-Show, absolvierte ich mit 41 Grad Fieber. Wie ich das geschafft habe, weiß ich bis heute nicht“, sagt sie „Bild“.

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Sie nehme heutzutage immer noch ein Medikament und gehe alle sechs Monate zur Untersuchung, denn der Krebs könnte jederzeit wiederkommen. „Daher ist der regelmäßige Check so wichtig“, betont Meis.

Die Diagnose habe auch Auswirkungen auf ihre Beziehung gehabt. „Mit so einer Krankheit ändert man sich als Mensch, man ist nicht mehr die gleiche Person“, sagt die Moderatorin.   

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