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Die Mauer am Diebsteichtunnel wurde am Donnerstag errichtet.
  • Die Mauer am Diebsteichtunnel wurde am Donnerstag errichtet.
  • Foto: Patrick Sun

Posse in Altona: Nach Zaun-Vandalismus – Bahn baut Mauer

Die Mauer, sie steht. Das nächste Kapitel der Diebsteich-Posse ist eröffnet. Die Deutsche Bahn hat kurzerhand eine Wand errichtet, um Menschen vom Wegabkürzen abzuhalten.

Da kommt so schnell niemand mehr durch. Am Donnerstag errichtete ein Maurer im Auftrag der Deutschen Bahn am Diebsteichtunnel ein Bollwerk, das künftig unerlaubte Tunneldurchquerungen unmöglich machen soll. 

Hintergrund ist die fünfjährige Sperrung des Diebsteichtunnels an der gleichnamigen S-Bahn-Station. Bislang hatten Passanten den Durchgang genutzt, um zur Bahn zu gelangen. Weil aber bereits vorbereitende Maßnahmen zum Neubau der Bahnstation laufen, sperrte die Bahn den Tunnel aus Sicherheitsgründen mit Zäunen ab. 

Diebsteich: Zaun wird durch Mauer ersetzt

Das führte dazu, dass Fußgänger nun einen Umweg auf sich nehmen müssen – eine Zumutung, die einige nicht akzeptieren wollten und deshalb regelmäßig die aufgestellten Zäune demolierten.

Die Schneise der Bewegungsfreiheit oder Verwüstung am Diebsteich – je nachdem aus welcher Perspektive. Patrick Sun
Die Schneise der Bewegungsfreiheit oder Verwüstung am Diebsteich – je nachdem aus welcher Perspektive.
Die Schneise der Bewegungsfreiheit oder Verwüstung am Diebsteich – je nachdem aus welcher Perspektive.

Für die Initiative Prellbock Altona e.V., die dem Diebsteich-Neubau nicht wohlgesonnen ist, eine logische Reaktion der Anwohner: „Die kontinuierliche Missachtung der Bedürfnisse der Anwohner am Diebsteich hat dazu geführt, dass Unbekannte die aufgestellten Absperrungen abgeräumt haben, damit der Tunnel für Anwohner wieder nutzbar wird.“ 

Dass nun eine Mauer aufgestellt wurde, dürfte nicht das erklärte Ziel der Umweg-Oppositionellen gewesen sein.

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