Angeblich bewaffnet: Polizei fahndet nach Rathaus-Besucher
Ein mutmaßlich bewaffneter Mann wollte am Freitagnachmittag der vergangenen Woche Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Hamburger Rathaus sprechen. Laut Polizei sei es aber durchaus möglich, dass es sich um ein Missverständnis handeln könnte. Nun ist ein Phantombild des Mannes veröffentlicht worden.
Einer Rathaus-Angestellten zufolge, fragte der Mann nach dem Bürgermeister. Die entgegnete, dass dieser erst ab Montag wieder zu sprechen sei. Der Mann drehte sich daraufhin um und verließ das Rathaus. Die Angestellte „meint, dabei eine schwarze Schusswaffe in seiner Hand erkannt zu haben“, so Polizeisprecherin Sandra Levgrün. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass es sich bei dem Gegenstand etwa um einen Regenschirm gehandelt haben könnte.
Vorfall im Hamburger Rathaus: Trug er eine Waffe bei sich?
Auf dem nun veröffentlichten Phantombild, das die Polizei mithilfe der Zeugin hat anfertigen lassen, ist ein Mann um die 50 bis 55 Jahre zu sehen. Er hat dunkelbraunes bis schwarzes Haar mit grauen Strähnen an den Schläfen und im Pony-Bereich. Er trägt einen Dreitagebart, der im Kinnbereich ergraut ist. Die Frau beschreibt seine Haut als eher blass, sein Kreuz als trainiert und breit und sein Erscheinungsbild insgesamt als gepflegt. Sie schätzt den Mann auf etwa 1,80 bis 1,85 Meter.
Die Polizei veröffentlichte ebenfalls ein Foto eines mattschwarzen Daunen-Steppmantels, den der Mann getragen haben soll. „Die Ermittlungen des Staatsschutzes führten bislang nicht zur Identifizierung des Unbekannten“, sagte Sprecher Florian Abbenseth. „Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ die zuständige Richterin des Amtsgerichts Hamburg daher einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung.“
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Die Beamten suchen dringend Zeugen. Hinweise an: Tel. 428 65 6789 oder an jede Polizeidienststelle. (dg)