Bombe im Hamburger Hafen: Entschärfung sorgt für Verkehrschaos
Bei Sondierungsarbeiten in Steinwerder unterhalb der Köhlbrandbrücke wurde am Mittwochvormittag ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die Brücke wurde gesperrt, es kam zu einem Verkehrschaos. Um 16.55 Uhr meldete die Feuerwehr: Alle Maßnahmen sind aufgehoben.
Bis das Chaos auf den Straßen sich lichtet, wird es allerdings noch etwas dauern: Laut Verkehrslagedienst sind der Finkenwerder Ring und Waltershof durch den Feierabendverkehr derzeit „komplett dicht“, auch im Hafen, am Roßdamm und auf dem Neuhöfer Damm stauen sich die Autos, deren Fahrer über die Hohe Schaar der gesperrten Brücke ausweichen.
Verkehrslage rund um die Köhlbrandbrücke angespannt
Die Entschärfung hatte gegen 15 Uhr begonnen. Dabei wurde der Zündmechanismus ausgebaut und der Detonator gesprengt: „Dadurch wird es zu einem Knallgeräusch kommen“, kündigte die Feuerwehr an. Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz.

Die A7 ist zwar nicht von der Sperrung betroffen, dennoch kommt es auch dort zu zähfließendem Verkehr durch Feierabend- und Ausweichverkehr.
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Der Kampfmittelräumdienst war gegen 11.20 Uhr zur Breslauer Straße gerufen worden, wo Mitarbeiter eines Sondierungsunternehmens im Erdboden die Bombe gefunden hatten. Ein Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes identifizierte den Gegenstand als 1000-Pfund-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Während die Entschärfung vorbereitet wurde, richtete die Feuerwehr einen Warnradius von 1000 Metern und einen Schutzradius von 500 Metern ein.
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