Online-Drogenhandel wie in Netflix-Serie – zwei Männer verhaftet
Die Polizei hat am Donnerstagmorgen zwei mutmaßliche Drogenhändler festgenommen. Die Männer sollen mehr als 1600 Mal Drogen per Post an Abnehmer in das gesamte Bundesgebiet verschickt haben. Nun wurden in Rahlstedt und Prisdorf (Kreis Pinneberg) Haftbefehle vollstreckt.
Der Fall begann bereits im Sommer vergangenen Jahres. Ermittler der Abteilung organisierte Kriminalität (OK), waren auf einen 44-Jährigen aufmerksam geworden, der im Internet mit Drogen gehandelt haben soll. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden Beweismittel sichergestellt. Zudem erlangten die Beamten Hinweise auf einen Komplizen (53).
Hamburg: Drogen über das Internet verkauft
Laut Polizei haben die beiden Männer gemeinschaftlich rund 79 Kilogramm Marihuana, neun Kilogramm Ecstasy und acht Kilogramm Haschisch in mehr als 1600 Sendungen an Abnehmer im gesamten Bundesgebiet verkauft und verschickt. Online-Shop und Briefversand – das Vorgehen erinnert an den Netflix–Serien-Hit „How to sell drugs online (fast)“. Offenbar war der jüngere Tatverdächtige für den Vertrieb der Drogen im Internet, der ältere für deren Verpackung und Versand zuständig.

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Am Donnerstagmorgen wurden nun Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Tatverdächtigen vollstreckt. Beide Männer wurden festgenommen. In der Wohnung des 44-Jährigen in Rahlstedt stellten die Ermittler neben mehreren Speichermedien auch 1300 Euro sowie in der Prisdorfer Wohnung des 53-Jährigen ein Mobiltelefon, ein verbotenes Messer und 930 Euro Bargeld sicher.
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In der zweiten Wohnung des 53-Jährigen in Stellingen fanden die Beamten außerdem eine Vielzahl verschreibungspflichtiger Medikamente und noch unbenutztes Verpackungsmaterial zum Postversand.
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