Mehr als 650 Einsätze! Sturmtief „Daniel“ sorgt für Chaos in Hamburg
Sturmtief „Daniel“ fegt über Norddeutschland! Orkanartige Sturmböen haben von Mittwoch auf Donnerstag für Überschwemmungen, Bahn-Sperrungen, umgestürzte Bäume und instabile Baugerüste gesorgt. Insgesamt gab es 216 Feuerwehr-Einsätze sowie etwa 450 Einsätze der Polizei, sagten zwei Sprecher am Donnerstagmorgen.
Der Hamburger Hafen und der Fischmarkt wurden durch die Sturmflut, die das Sturmtief „Daniel“ mit sich brachte, unter Wasser gesetzt. Eigentlich erwartete das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrografie den Höchststand für kurz nach zwei Uhr am frühen Donnerstagmorgen.
Das Sturmtief wütete aber so stark, dass das Wasser bereits eine Stunde früher über die Kaimauern schwappte und den Hafen als auch den Fischmarkt flutete. Nach Angaben der Polizei mussten mehrere Autos abgeschleppt werden, um diese vor der Flut zu schützen.
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Schule in Harburg: Gerüst droht umzukippen
Wind und Gerüste mit Plane vertragen sich nicht gut. Das zeigte sich am Mittwochabend in Harburg an der Schule am Schwarzenberg, die gerade saniert wird. Die dort angebrachten Gerüst-Vorhänge wurden durch die Orkanböen zum Problem, denn durch den starken Wind wirkten die Planen wie Segel, wodurch das Gerüst gefährlich zu wanken begann und drohte instabil zu werden. Die Feuerwehr vor Ort schnitt die Planen runter, um die Gefahr zu entschärfen.
Sturmtief „Daniel“: Viele Bäume in Hamburg umgestürzt
„Daniel“ sorgte auch für viele umgestürzte Bäume – unter anderem in den Stadtteilen Neuallermöhe, Lurup, Rönneburg und Bergedorf – und hinterließ erhebliche Schäden.
Zudem kam es durch Bäume auf den Gleisen zu Einschränkungen im Zugverkehr. Wegen eines umgestürzten Baums war die U-Bahn-Linie U3 am Mittwochabend zwischen den Haltestellen Kellinghusenstraße und Saarlandstraße gesperrt.
Die gute Nachricht: Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr und Polizei niemand. (mp/cnz)