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SS-Uniform, Hakenkreuze, Hitler: Polizei durchsucht mehrere Wohnungen

Die Hamburger Polizei hat am Mittwochmorgen fünf Wohnungen im Zusammenhang mit sogenannter Hass-Kriminalität durchsucht. Dabei geht es um das „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“. Die Ermittlungen führt der Staatsschutz (LKA 73).

Nach Erkenntnissen der Beamten sollen ein 32-Jähriger aus Iserbrook, eine 53-Jährige aus Billstedt und ein 16-Jähriger aus Eimsbüttel in WhatsApp-Gruppen Hakenkreuze, Bilder von Adolf Hitler und andere „volksverhetzende“ Inhalte geteilt haben. Ähnliches werfen die Ermittler auch einem 67-Jährigen aus Wandsbek vor, der Derartiges auf einem vorrangig russischen sozialen Netzwerk gepostet haben soll.

Hakenkreuze und Hitler: Polizei-Durchsuchungen in Hamburg

In Bramfeld wurde die Wohnung eines 28-Jährigen durchsucht, weil er auf seinem öffentlichen Facebook-Account ein Profilbild mit SS-Symbolik veröffentlicht haben soll. Gefunden wurden bei ihm neben einer SS-Uniform und diversen NS-Devotionalien auch mehrere Schusswaffen und Messer. „Alles wurde sichergestellt“, so ein Sprecher der Hamburger Polizei. „Gegen ihn wird nun auch wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.“

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Alle weiteren Beweismittel, die bei den Durchsuchungen gefunden wurden, würden nun ausgewertet. Die Ermittlungen dauerten an.

Die Polizei bittet die Bevölkerung bei der Bekämpfung von Hass und Hetze im Internet um Mithilfe: „Wer auf Hasspostings im Netz stößt oder selbst Opfer wird, sollte dies bei der Polizei anzeigen.“ Außerdem sollten sie den Anbietern der jeweiligen sozialen Netzwerken gemeldet werden, „denn diese sind verpflichtet, strafbare Inhalte zu löschen.“ Weitere Informationen und Verhaltenstipps zum Thema Hasskriminalität hat die Polizei auf ihrer Homepage zusammengefasst.

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