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  • Das Gebäude ist durch die Explosion teilweise eingestürzt. 
  • Foto: Marius Roeer

Zerstörtes Haus in Barmbek: Explosion wurde absichtlich ausgelöst

Die Ursache der verheerenden Explosion von Barmbek ist aufgeklärt: In der Nacht zum 1. Juni war es in einem Wohn- und Geschäftshaus zu dem Unglück gekommen, bei dem ein komplettes Gebäude zerstört worden war. Die Feuerwehr rettete einen schwer verletzten Mann (55) aus den Trümmern. Er verstarb später in einer Klinik. Die Explosion wurde offenbar in Selbstmordabsicht ausgelöst.

In den frühen Morgenstunden des 1. Juni riss ein gewaltiger Knall die Anwohner der Hamburger Straße in Barmbek aus dem Schlaf. In einem Gebäude auf einem Hinterhof war es zu einer gewaltigen Explosion gekommen. „Es war, als hätte eine Bombe eingeschlagen“, sagte Anwohner Roman Harder damals zur MOPO. Das Haus wurde fast vollständig zerstört.

Explosion in Barmbek – Polizei ermittelt die Ursache

Tagelang konnten die Ermittler das Gebäude nicht betreten, er herrschte Einsturzgefahr. Auch die neben dem Haus vorbeiführende U-Bahnstrecke wurde gesperrt. Zunächst hatten die Ermittler mit Drohnen nach der Explosionsursache gesucht. Mittlerweile herrscht Klarheit: „Bei allem was wir wissen gehen wir davon aus, dass der einzige Bewohner des Gebäudes in Selbstmordabsicht die Explosion auslöste“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Zuvor hatte das „Abendblatt“ berichtet.

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Die Explosion in dem Gebäude war durch Gas ausgelöst worden. Als Zentrum konnte die Wohnung im ersten Stock lokalisiert werden. Dort hatten die Ermittler drei Propangasflaschen entdeckt. Aus ihnen war Gas in die Wohnung geleitet und zur Explosion gebracht worden. Die Mieter der zahlreichen Gewerbeflächen in dem Gebäude sollen bald die Gelegenheit bekommen, ihr Eigentum beziehungsweise das, was davon übrig ist, an sich zu nehmen. Derzeit ist das Gebäude aber noch immer einsturzgefährdet.


Hilfe in schweren Stunden

Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Hier finden Sie Beratungs- und Seelsorgeangebote:

Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an junge Menschen. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Samstags nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de

Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Viele sprechen Türkisch. mutes.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Unter suizidprophylaxe.de gibt es eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland.


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