Verdacht auf Bombenfund in Hamburg: Krankenhaus verlegt Patienten
Bei Sondierungsarbeiten an der Hamburger Außenalster ist eine Bodenanomalie festgestellt worden, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Freitag sagte. Es könne sich dabei um eine alte Weltkriegsbombe handeln. Wenn dem so wäre, dann hätte dies eine weitreichende Sperrung zur Folge. Die Asklepios Klinik St. Georg traf bereits erste Vorkehrungen.
Nach MOPO-Informationen wurden bereits am Freitag zahlreiche Patienten aus dem Gebäude, das zur Seite der verdächtigen Anomalie liegt, verlegt. Das bestätigt auch Asklepios-Sprecher Mathias Eberenz. Die Patienten – es sind um die 100 – kämen in die anderen Teile der Häuser auf dem Gelände, werden nicht in andere Krankenhäuser verlegt.
Notaufnahme am Samstag nur zu Fuß erreichbar
Man habe die Patienten und deren Angehörige schon informiert, am Samstag dürfe kein Besuch empfangen werden. Als Vorsichtsmaßnahme hatte man die Patientenaufnahme bereits im Vorwege gedrosselt, damit freie Zimmer und Betten frei wären, so Eberenz. Die Notaufnahme werde am Samstag für Rettungswagen nicht befahrbar sein, „sie ist aber geöffnet und nicht geschlossen“. Zu Fuß bliebe die Notaufnahme weiterhin erreichbar.
Ob es tatsächlich zu Sperrungen rund um die Außenalster kommen muss, kann erst am Samstag gesagt werden: Dann soll der Boden in Höhe der Hohenfelder Bucht aufgegraben werden, „um die auffällige Stelle kontrollieren zu können“, erklärte der Feuerwehrsprecher.
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Erst dann, wenn sich der Verdacht einer Bombe bestätigt, würde der Kampfmittelräumdienst übernehmen. Noch sei das aber nicht absehbar. Der Sprecher: „Es kann auch einfach eine Badewanne sein. Am Samstag wissen wir mehr.“ (dg)
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