Die Hamburger Polizei sichert die Kontrollen in einer Shisha-Bar auf St. Pauli ab.

Die Hamburger Polizei sichert die Kontrollen in einer Shisha-Bar auf St. Pauli ab. Foto: City News TV

Shisha-Kontrollen in Hamburg: Behörden schließen vier Bars in einer Nacht

Bei einem sogenannten Verbundeinsatz sind am Freitagabend und in der Nacht zu Samstag vier Shisha-Bars in Hamburg gefilzt worden, überwiegend auf St. Pauli. Das Ergebnis: Jede kontrollierte Bar musste schließen.

Es handelt sich um eine gemeinsame Maßnahme des Bezirksamts-Mitte, der Polizei, des Zolls, des Finanzamts und des Verbraucherschutzes, mit einem Großaufgebot rückten die Abteilungen aus. Die Polizei war größtenteils maskiert, die Beamten flankierten die Maßnahmen, sicherten diese und waren nur unterstützend tätig. Geleitet wurde der Einsatz vom Bezirksamt.

Shisha-Kontrollen in Hamburg: Gefilzte Bars müssen schließen

Die Ziele: drei Shisha-Bars auf St. Pauli und eine in St. Georg – alle waren gut besucht. Doch in allen Betrieben wurden entweder zu hohe bzw. fragwürdige Werte an Kohlenstoffmonoxid (CO) gemessen. CO ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das unter anderem bei der Verbrennung von Tabak entsteht. In hohen Konzentrationen wirkt es laut Umweltbundesamt als „starkes Atemgift“; das Einatmen kann lebensgefährlich sein.

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Die Läden wurden noch in der Nacht geschlossen, gegen die Betreiber werden Verfahren eingeleitet. Es geht um Verstöße gegen CO-Auflagen und das Passiv-Raucher-Schutzgesetz. „Darüber hinaus wurden auch unzureichende Kennzeichnungen zu Notausgängen festgestellt“, so ein Lagedienst-Sprecher. Auch ältere Auflagen der Bauordnung seien nicht umgesetzt worden. In einer Bar sei ein defekter Ofen von der Feuerwehr außer Betrieb gesetzt worden. In anderen stellten Zöllner größere Mengen an Shisha-Tabak sicher.

Um 2 Uhr wurde der Einsatz für beendet erklärt. Nach MOPO-Informationen waren die Mitarbeiter des Bezirksamts ein wenig überrascht darüber, dass jeder der kontrollierten Läden derart schwere Mängel aufwies. Eigentlich waren wohl noch andere Bars auf ihrer Liste.

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