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Unfall in Hamburg Neustadt: Eine E-Scooter-Fahrerin ist in ein Auto gekracht.
  • Unfall in Hamburg-Neustadt im Oktober 2022: Eine E-Scooter-Fahrerin ist in ein Auto gekracht.
  • Foto: Blaulicht-News

Weniger Verkehrsunfälle als vor der Pandemie – aber ein Wert steigt deutlich

Mehr Unfälle, mehr Verletzte, mehr Todesfälle: Hamburgs Verkehrssicherheitsbilanz für 2022 liest sich durchwachsen. Immer öfter spielt Alkohol eine bedeutende Rolle. Immerhin: Kinder und junge Erwachsene sind auf den Straßen der Stadt so selten verunglückt wie seit Jahren nicht.

Mit dem Auslaufen der pandemiebedingten Einschränkungen ist die Zahl der Verkehrsunfälle in Hamburg im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Insgesamt habe es 61.017 Verkehrsunfälle gegeben, teilte die Innenbehörde am Dienstag mit. Das seien 1554 mehr als im Jahr 2021 (+2,6 Prozent). Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 sei die Zahl um fast 7900 Unfälle gesunken (–11,5 Prozent), hieß es weiter.

Die Zahl der verunglückten Menschen stieg im Vergleich zu 2021 um 14,5 Prozent auf 9328, im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um 0,3 Prozent (9301). Die Zahl der Verkehrstoten stieg den Angaben zufolge von 21 im Vorjahr auf 24 (2019: 28).

Fahrräder und E-Scooter: Immer mehr Unfälle unter Alkoholeinfluss in Hamburg

Auffällig sei der große Anstieg um rund 30 Prozent bei den Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss, die im Wesentlichen auf Fahrrad- und E-Scooter-Fahrer:innen zurückgingen. 2019 waren es noch 72 Unfälle, 2022 bereits 211 – einer davon mit Todesfolge. Insgesamt seien mehr Personen mit dem Fahrrad unterwegs, die Unfälle würden allerdings nicht im gleichen Maße zunehmen.

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Als „erfreulich“ stuft die Innenbehörde den rückläufigen Trend bei Verkehrsunfällen mit Kindern bis 14 Jahren ein. Verunglückten 2019 noch 423 Kinder, waren es im vergangenen Jahr noch 407 (-4,0 Prozent). Bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 sank die Unfallzahl von 11.211 in 2019 auf 9797 in 2022 (-12,6 Prozent).

Auch Senior:innen sind in der längerfristigen Betrachtung weniger an Verkehrsunfällen beteiligt. 2022 zählte die Innenbehörde 11.166 Unfälle, 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr (10.552) – aber 11,3 Prozent weniger als 2019 (12.428). (dpa/fbo)

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