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Elbe Schwimmer vermisst Strand
  • Rettungskräfte und Polizei waren Montagabend am Hamburger Elbstrand im Einsatz.
  • Foto: picture alliance/dpa/Steven Hutchings

Er wurde seit Montag vermisst: Schwimmer tot aus Elbe geborgen

Traurige Gewissheit am Hamburger Elbstrand: Polizei und Feuerwehr haben am Sonnabend eine Leiche aus dem Wasser geborgen. Es handelt sich um den 39-jährigen Schwimmer, der seit Montagabend vermisst wurde.

Augenzeugen hatten am Montag gegen 20 Uhr beobachtet, wie der Mann in Övelgönne ein Bad in der Elbe nahm – und plötzlich unterging. An Land und zu Wasser wurde eine große Suchaktion eingeleitet: Polizei, Feuerwehr und DLRG rückten aus, Taucher suchten die Stelle ab und auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Mit dem Anbruch der Dunkelheit musste die Suche jedoch eingestellt werden – ohne Erfolg.

Elbfähre: Passagiere entdecken Leiche im Wasser

Am Sonnabend ging nun gegen 12 Uhr bei der Polizei ein Notruf ein: Fahrgäste einer Fähre hatten im Elbwasser einen leblosen Körper entdeckt. Rettungskräften gelang die Bergung über den Elbstrand in Teufelsbrück. Der Tote konnte als der Vermisste 39-Jährige identifiziert werden. Nach Angaben eines Polizeisprechers dauern die Ermittlungen zu den Hintergründen seines Ertrinkens noch an. Ein Fremdverschulden könne jedoch ausgeschlossen werden. Der Mann habe vermutlich den Strom der Elbe unterschätzt, heißt es.

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Verboten ist das Schwimmen in der Elbe grundsätzlich nicht – das Baden in öffentlichen Gewässern fällt unter den Gemeingebrauch. Dennoch gibt es keine ausgewiesenen Badestellen, denn die Elbe erfüllt die EU-Anforderungen an Badegewässer nicht. Die Umweltbehörde warnt nicht nur vor schädlichen Bakterien, die im Elbwasser immer wieder festgestellt werden, sondern vor allem vor der starken Strömung. Beim Einsetzen der Flut beträgt die Strömungsgeschwindigkeit laut Behörde 1,2 Meter in der Sekunde – auch geübte Schwimmer kämen dagegen nicht an. Immer wieder ziehe ein Sog, der für das Auge nicht erkennbar ist, Badende in die Fahrrinne der Containerschiffe. Durch die geringe Sichttiefe der Elbe werden Such- und Rettungsmaßnahmen in Notfällen zudem stark erschwert. (ps)

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