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Polizisten stehen vor einer Shisha-Bar in der Lübecker Straße, die mit rot-weißem Flatterband abgesperrt ist
  • Zahlreiche Polizisten sicherten den Tatort in der Lübecker Straße.
  • Foto: Lars Ebner

In Hamburger Shisha-Bar: Mann erschossen – Täter flüchtig

In einer Shisha-Bar in Hohenfelde ist am späten Mittwochabend ein Mann getötet worden. Er wurde durch Schüsse lebensgefährlich verletzt und verstarb im Krankenhaus. Die Täter konnten flüchten, die Polizei suchte nach ihnen mit einer Großfahndung.

Die Schüsse fielen gegen 23 Uhr an der Lübecker Straße in der Shisha-Bar „Nythys“; zu dem Zeitpunkt noch immer mit vielen Gästen gefüllt. Eine Bar, die auch bei Promis beliebt zu sein scheint: Auf Instagram posieren unter anderem Ex-St.-Pauli-Profis Kofi Kyereh, Simon Makienok und NBA-Star Dennis Schröder in der dunkel-glitzernd ausgeleuchteten Bar.

Wie die Polizei bestätigte, wurde ein ein 27 Jahre alter Mann offenbar gezielt aufgesucht, angeschossen und von mehreren Kugeln getroffen. Schütze und Komplize sollen mit einem Mund-Nasen-Schutz maskiert gewesen sein.

Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde der Mann reanimiert. Ein Sprecher der Beamten sagte, dass der 27-Jährige notoperiert wurde, später allerdings seinen Verletzungen erlag. Verwandte des Opfers wurden an der Klinik von den Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams (KIT) seelsorgerisch betreut.

Mann in Hamburg getötet: Schütze und Opfer sollen sich gekannt haben

Die Täter – etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß, schwarze Trainingsjacken, dunkle Hosen, schwarze Mützen – konnten nach dem Angriff flüchten, die Polizei geht aktuell von zwei Männern aus. Direkt nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde eine Großfahndung eingeleitet, es waren Polizeihunde und mehr als 50 Streifenwagen vor Ort. Die Suche blieb vorerst erfolglos. Die Gäste und das Personal des „Nythys“ blieben bei dem tödlichen Hinterhalt unverletzt.

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Hintergründe sowie das Motiv sind noch unklar. „Die Ermittlungen laufen“, so ein Polizeisprecher. Kriminaltechnik und Spurensicherung werten nun sichergestellte Beweise und aufgenommene Zeugenaussagen aus, der Fall liegt bei der Mordkommission.

Die Polizei geht derzeit davon aus, dass sich Opfer und Schütze kannten. Nicht geklärt ist außerdem, ob der 27-Jährige alleine oder in Begleitung war, oder ob er in der Shisha-Bar jemanden getroffen hat. „Auch das ist Gegenstand der Ermittlungen“, erklärte der Polizeisprecher. (to/dg)

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