Mann erschießt seine Frau – und sich selbst: Polizei veröffentlicht neue Details

Mehrere Schüsse hallen durch Farmsen-Berne, kurz darauf ist das Viertel voller Polizisten, darunter das schwer gerüstete Spezialeinsatzkommando SEK. Kurze Zeit später scheint klar: In Hamburg ist erneut ein Femizid passiert.

Kurz nach 12 Uhr ging am Sonntag der erste Notruf bei der Polizei ein, kurze Zeit später waren 20 Streifenwagen, der Polizeihubschrauber „Libelle“ und das SEK in Farmsen-Berne in der Straße Hopfenhof unmittelbar nördlich der ehemaligen Trabrennbahn Farmsen im Einsatz.

Ein 77-Jähriger – so der derzeitige Stand der Ermittlungen – hatte erst seine 56 Jahre alte Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Die Frau hatte sich zu Nachbarn geflüchtet, als ein Streit mit ihrem Mann fatal eskalierte, er sie mit mehreren Schüssen tödlich verletzte: Dort erlag sie „aufgrund mehrerer Schussabgaben ihren Verletzungen“, so ein Polizeisprecher am Montagvormittag.

Femizid in Farmsen: Täter richtet sich selbst

Kurz danach fanden die Beamten auch den 77-Jährigen: Er lag tot auf der Terrasse des gemeinsamen Hauses, hatte sich selbst erschossen. Neben ihm fanden die Beamten die mutmaßliche Tatwaffe: einen Revolver, den er legal besessen hat, so die Polizei.

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Mehrere Zeugen des Femizids mussten vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden. Die genauen Hintergründe der Tat ermittelt jetzt die Mordkommission. (mit dpa)

Haben Sie auch Gewalt erlebt? Unter der Nummer 116 016 bekommen Frauen rund um die Uhr Beratung. Auch Angehörige und Freunde können sich beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ melden. Das Angebot des Bundesamts für Familie ist anonym und kostenfrei.