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Ein 17-Jähriger wurde in Harburg angeschossen – ein Mitarbeiter der Spurensicherung bei der Arbeit.
  • Ein 17-Jähriger wurde in Harburg angeschossen – ein Mitarbeiter der Spurensicherung bei der Arbeit.
  • Foto: Andre Lenthe

Teenager (17) angeschossen, Auto rammt Haus: harte Nacht in Hamburgs Süden

Im Phoenix-Viertel in Harburg wurde in der Nacht zum Donnerstag ein 17-jähriger Jugendlicher angeschossen, kurz zuvor rammte ein Auto mehrere Wagen und ein Haus. Die Polizei vermutete einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen, der sich bisher aber nicht bestätigt hat.

Die Lage stellte sich zunächst unübersichtlich dar, wie ein Sprecher der Polizei am frühen Donnerstagmorgen der MOPO sagte. Bestätigen konnte er zunächst nur, dass es gegen 23.50 Uhr einen Verkehrsunfall im Viertel gab und um 0.05 Uhr auf der Kalischerstraße nahe dem Phoenix-Center eine Person durch Schüsse verletzt wurde. Die Polizei vermutete zunächst einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen. Der Verdacht hat sich bislang aber nicht erhärtet.

Demnach hörten Polizisten, die ganz in der Nähe auf der Lasallestraße im Einsatz waren, plötzlich ein Schussgeräusch aus Richtung Kalischerstraße. Vor Ort sahen die Beamten mehrere flüchtende Personen und nahmen sofort die Verfolgung auf.

Schüsse in Hamburg-Harburg: Teenager verletzt

Die Polizisten brachen die Verfolgung aber wieder ab, als der Besitzer eines Restaurants an der Ecke Kalischerstraße und Wilstorfer Straße sie auf einen verletzten 17-Jährigen aufmerksam machte. Der Jugendliche saß mit einer nicht lebensbedrohlichen Schussverletzung im Unterschenkel auf einem Stuhl vor dem Restaurant und wartete auf Hilfe.

Nach MOPO-Informationen war der Teenager etwa 50 Meter entfernt auf der Kalischerstraße angeschossen worden und hatte sich noch bis zu dem Imbiss geschleppt. Ob nur ein Schuss oder mehrere abgefeuert wurden, ist der Polizei noch nicht bekannt.

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Der Verletzte kam nach Angaben eines Reporters in Begleitung eines Notarztes ins Krankenhaus. Eine Großfahndung nach dem Täter oder den Tätern brachte zunächst kein Ergebnis.

Auf seiner Chaos-Fahrt durch Hamburg-Harburg rammte der Fahrer dieses Vans mehrere parkende Autos und eine Häuserwand. Lenthe
Auf seiner Chaos-Fahrt durch Hamburg-Harburg rammte der Fahrer dieses Vans mehrere parkende Autos und eine Häuserwand.
Auf seiner Chaos-Fahrt durch Hamburg-Harburg rammte der Fahrer dieses Vans mehrere parkende Autos und eine Häuserwand.

Der Einsatz, den die Polizisten nach dem Schussgeräusch unterbrochen hatten, war eine Unfallaufnahme auf der Lassallestraße an der Ecke Konsul-Renck-Straße. Der Fahrer eines Mini-Vans hatte der Polizei zufolge mehrere geparkte Fahrzeuge gerammt.

Auf der Lassallestraße blieb der Pkw, der mittlerweile größere Mengen an Motoröl verlor, stehen. Neben dem an allen Seiten beschädigten Wagen lag das Fallrohr einer Regenrinne, das der Fahrer offenbar bei der Kollision mit einer Hausfassade abgerissen hatte.

Schießerei und Unfall in Hamburg-Harburg

Der Fahrer hatte das Fahrzeug vor dem Eintreffen der Beamten verlassen. Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein. Auch die Nummernschilder des Wagens fehlten. Laut Polizei hatte der Pkw aber einen Aufkleber an der Windschutzscheibe, der auf ein Kfz-Kennzeichen hindeutete.

Einem Reporter vor Ort zufolge sollen Zeugen berichtet haben, dass Insassen des Autos zunächst geflohen, dann aber zum Unfallort zurückgekehrt waren, um die abgerissene Stoßstange samt Nummernschild einzusammeln.

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