Reisende beschweren sich über Mann mit Rad – dann macht die Polizei eine Entdeckung
Ein Mann soll am Freitagabend sein Fahrrad im Hauptbahnhof derart unkontrolliert geschoben haben, dass sich mehrere Reisende bei der Bundespolizei beschwerten. Die filzte den Mann; und dabei kam heraus, dass der 24-Jährige bereits gesucht worden war.
Er habe mit seinem Rad Bahnreisende öfter fast berührt, was diesen nicht gefallen haben soll, so Woldemar Lieder, Sprecher der Bundespolizei. „Die Reisenden wichen aus und beschwerten sich über das Verhalten des Mannes.“
Die fahndungsmäßige Überprüfung seiner Personalien brachte dann das Ergebnis, dass der Mann Anfang Mai wegen eines Diebstahlsdelikts verurteilt und seitdem per Haftbefehl gesucht wurde. Er hatte nämlich eine Geldstrafe von 600 Euro bisher nicht gezahlt. Alternativ müsste er ersatzweise für 30 Tage ins Gefängnis.
Ungewöhnliche Sommerkleidung sorgt für lange Durchsuchung
„Nach Zuführung zum Bundespolizeirevier Hamburg Hauptbahnhof gab der Mann während der Durchsuchung an, den geforderten Geldbetrag zahlen zu wollen, aber nicht zu wissen, ob er genügend Bargeld auch mit sich führe“, so Lieder weiter. Zunächst habe er den Beamten 400 Euro ausgehändigt. Kurios: Trotz Sommerwetters soll er teilweise sechs Bekleidungsschichten getragen haben, „daher dauerte die Durchsuchung ungewöhnlich lange“.
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Letztlich fand der 24-Jährige dann noch ausreichend Geld, um die Strafe zu bezahlen und einen Haftaufenthalt zu umgehen. Der Mann wurde im Anschluss wieder entlassen. (dg)