Radfahrer kracht in Bahrenfeld gegen geöffnete Autotür und wird lebensgefährlich verletzt

Der Radfahrer krachte in die geöffnete Fahrertür des Pkw. Nun ist er verstorben. (Symbolbild) Foto: dpa | Sebastian Gollnow

Radfahrer prallt gegen Autotür – und stirbt an seinen Verletzungen

Tragisches Ende nach einem schweren Unfall in Bahrenfeld: Der 57-jährige Pedelec-Fahrer, der vergangenen Mittwoch gegen eine geöffnete Autotür prallte und lebensgefährlich verletzt wurde, ist inzwischen gestorben. Das bestätigte die Polizei am Montag.

Der Mann war vor fünf Tagen mit seinem Pedelec auf dem Bahrenfelder Kirchenweg unterwegs gewesen. Als er an einem parkenden Auto vorbeifuhr, habe dessen 56 Jahre alter Fahrer die Tür auf der Fahrerseite geöffnet.

Der Radfahrer prallte dagegen, flog über die geöffnete Wagentür und stürzte auf den Boden. Er kam mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus, wo er am Montag seinen Verletzungen erlag.

Pedelec-Fahrer trug keinen Helm – Polizei sucht Zeugen

Nach Angaben der Polizei hat der 57-Jährige keinen Helm getragen. Ein Pedelec bietet beim Treten eine elektrische Unterstützung bis 25 km/h und gilt rechtlich als Fahrrad. Ein echtes E-Bike ist dagegen ein eigenständiges Kraftfahrzeug, das auch ohne Pedalbewegung fährt, wie ein Mofa, und daher eine Versicherung, einen Führerschein und eine Helmpflicht hat.

Die Verkehrsdirektion Süd (VD 22) ermittelt weiter zum genauen Unfallhergang, auch Zeugenhinweise werden weiterhin ausgewertet. Sachdienliche Hinweise werden von der Polizei weiterhin unter Tel. (040) 4286 56789 erbeten.

Das könnte Sie auch interessieren: Gefährlicher Rad-Boom: Darum braucht es eine Helmpflicht für E-Bikes

Unfälle dieser Art werden als „Dooring“ bezeichnet – sie passieren, wenn Radfahrer von unachtsam geöffneten Autotüren getroffen werden. Experten raten deshalb zum sogenannten „holländischen Griff“: Autofahrer öffnen die Tür mit der Hand, die weiter von der Tür entfernt ist. So dreht sich automatisch der Oberkörper – und der Blick fällt auf den rückwärtigen Verkehr. (dpa/mp)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test