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Polizisten stehen in schusssicherer Ausrüstung und mit Maschinenpistolen bewaffnet vor der Wohnanschrift des Verdächtigen an der Julius-Vosseler-Straße.
  • Polizisten stehen in schusssicherer Ausrüstung und mit Maschinenpistolen bewaffnet vor der Wohnanschrift eines Verdächtigen an der Julius-Vosseler-Straße.
  • Foto: Marius Röer

Mann vor Sportsbar mit Maschinenpistole bedroht – Großfahndung in Hamburg

Großeinsatz im Hamburger Nordwesten: Ein Mann (34) soll vor einer Sportsbar am Furtweg mit einer Maschinenpistole bedroht worden sein. Eine Großfahndung mit Hubschrauber führte die Beamten auch zum Wohnhaus eines Tatverdächtigen. Und: Es wurden weitere scharfe Waffen gefunden.

Der Vorfall passierte gegen 22.30 Uhr vor einer Sportsbar am Furtweg in Eidelstedt: Dort soll ein Mann laut Polizei einen Gast vor dem Laden mit einer Schusswaffe bedroht haben. Vor Eintreffen der Polizei flüchtete er nach MOPO-Informationen mit einem mutmaßlichen Mittäter in einem weißen Toyota. Die übrigen Gäste der Bar sollen sich nach Angaben eines Reporters vor Ort gegenüber den Beamten sehr aggressiv verhalten haben.

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Die Polizei startete sofort eine Großfahndung, unter anderem mit einem Hubschrauber. Zivilfahnder der Wache 25 machten dabei den gesuchten Toyota an der Straße Sandgrube ausfindig. Sie trafen dort auch auf drei Männer im Alter zwischen 23 und 32 Jahren. Die drei Verdächtigen wurden festgenommen – im Toyota fanden Polizisten eine Maschinenpistole; eine augenscheinlich scharfe Waffe, ausgestattet mit einem vollen Magazin.

Auf Anregung der Staatsanwaltschaft wurden im Anschluss noch zwei Adressen angefahren und Objekte von den Beamten durchsucht, darunter ein Wohnhaus an der Julius-Vosseler-Straße: Polizisten mit schusssicheren Westen, Helmen und Maschinenpistolen sicherten die Maßnahmen der Kripo-Kollegen.

Bedrohung mit Schusswaffe in Hamburger Sportsbar

Auch in den zwei Objekten fanden die Beamten mehrere Maschinenpistolen und Munition – wie viele Waffen genau, das wollte die Polizei aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nicht sagen. Das Fachkommissariat für Waffendelikte (LKA 75) führe die weiteren Ermittlungen.

Nach MOPO-Informationen gehen die Ermittler bisher nicht von einem offensichtlichen Drogen-Hintergrund aus. Die Beteiligten sollen sich aber auch eher wortkarg gezeigt haben. Möglich, dass das Drogendezernat zu einem späteren Zeitpunkt doch noch in die Ermittlungen einsteigt.

Die drei Verdächtigen kamen in Handschellen ins Polizeipräsidium. Von dort aus ging es vor einen Richter. Es gilt als wahrscheinlich, dass sie in U-Haft kommen.

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