Marihuana
  • Marihuana (Symbolbild).
  • Foto: imago images/Westend61

Polizei findet Marihuana-Plantage – wegen überhöhter Stromrechnung

Die Hamburger Polizei hat im Keller eines Mehrfamilienhauses in Hamm eine professionell geführte Gras-Plantage gefunden, betrieben offenbar von einem 36-jährigen Mieter einer Wohnung im selben Haus. Auf seine Spur kamen die Rauschgiftermittler des Landeskriminalamts (LKA) wegen einer überhöhten Stromrechnung.

2000 Euro hatte der Besitzer des Mehrfamilienhauses für das vergangene Jahr nachzahlen müssen – ein für ihn laut Polizei unerklärlicher Mehrverbrauch. Ein Sprecher: „Seine ersten Nachforschungen hatten ihn im Keller zu einem Stromkabel geführt, das von der Hauptverteilerdose in einen Raum führte, der ihm in dieser Form nicht bekannt war und der auch im Grundriss nicht eingezeichnet war.“

Hamburg: Plantagen-Fund wegen überhöhter Stromrechnung

Der Raum war mit einer neu eingezogenen Leichtbauwand nachträglich errichtet worden und mit einer Stahltür gesichert. „Am Dienstag zog er schließlich die Polizei und einen Schlüsseldienst hinzu“, so der Sprecher weiter. In dem Raum befand sich eine an dem Schornstein angeschlossene Abluftanlage – und eine weitere Tür zu einem weiteren unbekannten Raum. „Starker Marihuanageruch ließ bereits erahnen, was sich darin befinden könnte.“

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Tatsächlich stießen die Beamten dann auf besagte Marihuana-Plantage mit 154 Pflanzen und etwa vier Kilogramm getrocknetem Gras. Die Plantage wurde abgebaut, die Pflanzen, Drogen und das technische Equipment von Kräften des LKA 68 sichergestellt. „Die Identifizierung des mutmaßlichen Betreibers erfolgte prompt“, so der Polizeisprecher.


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Warum? „Der Mann hatte in einem der beiden Kellerräume an ihn adressierte Post zurückgelassen. Der 36-Jährige wurde in seiner Wohnung im selben Haus angetroffen und zunächst vorläufig festgenommen.“ Später kam er wieder frei – „mangels Haftgründen“, wie der Sprecher erklärte. „Die weiteren Ermittlungen gegen ihn dauern an.“ (dg)

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