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  • Die Tat geschah im Stadtpark. Symbolfoto
  • Foto: Sun

15-Jährige im Stadtpark vergewaltigt: Polizei ermittelt gegen zwölf Jugendliche

Ende September vergangenen Jahres wurde ein erst 15 Jahre altes Mädchen im Stadtpark in ein Gebüsch gezerrt und wohl nacheinander von mehreren Jugendlichen vergewaltigt. Die Hamburger Polizei ermittelte zunächst fünf Tatverdächtige – nun sind es sogar zwölf, wie die Staatsanwaltschaft der MOPO bestätigte.

Die jungen Männer waren zur Tatzeit alle zwischen 16 und 20 Jahre alt. Keiner von ihnen saß oder sitzt in U-Haft – bei einem hatte es zunächst einen entsprechenden Haftbefehl gegeben, der auf Verdunklungsgefahr gestützt war. Letztlich wurde der Jugendliche aber doch verschont, wie eine Staatsanwaltschafts-Sprecherin mitteilte. Die Arbeit an dem Fall seien weitestgehend abgeschlossen. „Sämtliche Verteidiger haben bereits Akteneinsicht erhalten.“

Hamburger Stadtpark: 15-Jährige vergewaltigt – zwölf Verdächtige

Nach einer privaten Geburtstagsfeier irrte die angetrunkene 15-Jährige laut Polizei durch den Stadtpark, hatte den Anschluss an ihre Freunde verloren und traf im Dunkeln auf eine Gruppe junger Männer. Diese sollen sich an ihr vergangen, ihre Tat sogar gefilmt und sie ausgeraubt haben. Dann flüchteten sie zunächst unerkannt in die Nacht.

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Aber: Wie die MOPO erfuhr, schafften es die Ermittler in neun Fällen, sichergestellte Spermaspuren Tatverdächtigen zuzuordnen. Weitere Ermittlungen und Erkenntnisse erhöhten die Zahl auf zwölf. Bei Durchsuchungen wurden dann weitere Indizien generiert, Beweise sichergestellt, neue DNA-Proben entnommen und analysiert. Und das besagte Video, das die Tat zeigen soll? „So ein Video liegt der Staatsanwaltschaft nicht vor“, so die Sprecherin weiter.


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Gegen die zwölf Tatverdächtigen, zu denen auch ein Zwillingsbrüder-Paar gehört, wurde bisher noch keine Anklage erhoben. Diese soll, so vernimmt man es aus Behörden-Kreisen, aber zeitnah folgen. Einige der Verdächtigen waren bereits in der Vergangenheit mit Straftaten in Erscheinung getreten, damals aber wegen anderer Delikte. (dg)

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