PIN-Nummern ausgespäht – Mitarbeiter der Sparkasse reagieren sofort
Große Aufregung am Montagvormittag in einer Bankfiliale in Billstedt: Zwei aufmerksame Mitarbeiter erkannten einen Mann wieder, der dort offenbar nicht zum ersten Mal mit zwielichtigen Absichten auftauchte – und alarmierten sofort die Polizei. Die Einsatzkräfte des Polizeikommissariats 42 rückten an und nahmen den Verdächtigen fest.
Der 46-Jährige soll laut Ermittlungen des Landeskriminalamts (LKA 1B) wiederholt versucht haben, an Bankdaten älterer Menschen zu kommen – mit einer besonders fiesen Masche: dem sogenannten Shouldersurfing. Dabei spähen Täter an Geldautomaten heimlich die PINs aus, meist bei Seniorinnen und Senioren, lenken ihre Opfer dann gezielt ab – und schlagen zu. Mit geklauten Bankkarten und gemerktem Code räumen sie anschließend die Konten leer.
Betrüger und Taschendieb in U-Haft
In diesem Fall kam der mutmaßliche Trickdieb allerdings nicht mehr weit: Die Polizisten nahmen ihn direkt in der Filiale fest. Nils Wunderlich und sein Kollege Jan Gribb hatten den Täter eine Weile im Vorraum der Bank beobachtet. „Sein verdächtiges Handeln fiel uns sofort auf, wir wollten aber sicher gehen, nicht jemanden falsch zu verdächtigen. Als wir uns sicher waren, riefen wir die Polizei.“

Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann dem Untersuchungsgefängnis überstellt. Ein Haftrichter schickte ihn in U-Haft.
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Die Polizei prüft nun, ob der Festgenommene für weitere Fälle verantwortlich ist. Ein Ermittlungsverfahren läuft.
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