Nach Streit: Mann sackt blutend zusammen – der mutmaßliche Täter später auch

Zwei verletzte Männer stellten die Hamburger Polizei am Samstag in Harburg vor ein Rätsel. Die beiden 24-Jährigen wurden im Abstand von 90 Minuten mit Stichverletzungen aufgefunden. Die Polizei ist auf der Suche nach dem Zusammenhang zwischen den Fällen.

An der Hermann-Maul-Straße/Ecke Neue Straße ist es nach Angaben der Hamburger Polizei am Samstag zu einem Streit zwischen zwei Männern gekommen: Ein Zeuge hatte die Beamten informiert und von einem blutenden Mann berichtet.

Als die Polizisten um kurz nach 9 Uhr am Tatort ankamen, trafen sie auf einen 24-Jährigen, der Stichverletzungen aufwies. „Mit einem Rettungswagen ist der Mann ins Krankenhaus gebracht worden“, so ein Sprecher des Polizei-Lagedienstes zur MOPO. Der Zeuge konnte gegenüber den Beamten eine Beschreibung des mutmaßlichen Täters abgeben. „Eine Nahbereichsfahndung blieb aber ohne Erfolg.“

Mann sackt mit Stichverletzungen blutend zusammen – weitere Person später auch

Rund 90 Minuten später ging der nächste Notruf bei der Polizei ein: Ein weiterer Zeuge berichtete ebenfalls von einem blutenden Mann (24), diesmal an der Straße Sand. Tatsächlich wies der 24-Jährige Stichverletzungen am Hals auf. Die Beschreibung des Zeugen passte.

Während Beamte Spuren, unter anderem Proben vom auf dem Boden getropften Blut, sicherten, führten andere den Mann zu einem Rettungswagen. Dort wurde er von Sanitätern der Feuerwehr behandelt. „Auch er kam in eine Klinik“, teilte der Sprecher mit.

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Wie die MOPO erfuhr, geht die Polizei bisher von einem Zusammenhang beider Ereignisse aus. So soll der zweite Mann offenbar derjenige sein, mit dem der zuerst angetroffene in Streit geraten war. Bei der Auseinandersetzung erlitten beide wohl ähnliche Verletzungen. Während einer noch an der Hermann-Maul-Straße zusammensackte, flüchtete der andere Beteiligte zunächst in Richtung Harburger City. „Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.“