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Bodycams werden in der Regel an der Schutzweste getragen.
  • Bodycams werden in der Regel an der Schutzweste getragen.
  • Foto: (c) dpa

Nach Gewerkschafts-Forderung: Hamburger Polizei bekommt mehr Bodycams

16 sogenannte Bodycams hat Hamburgs Polizei derzeit in Gebrauch: kleine Kameras, die die Beamten meist an der Schutzweste tragen, um ihre Einsätze auf Video zu dokumentieren. Die MOPO hatte bereits darüber berichtet, dass rund 60 weitere im kommenden Jahr angeschafft werden sollen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) machte sich jedoch für eine schnellere Einführung stark. Die Forderung scheint nun Wirkung zu zeigen.

So teilte die GdP mit, dass – nach Auskunft des Senats – die Polizei aktuell die Ausschreibung für die Anschaffung der Bodycams vorbereite. Sie sollen an neun Kommissariate verteilt werden.

Gewerkschaft: Polizei Hamburg bekommt mehr Bodycams

Hintergrund der Forderung, so die GdP, seien oft in der Öffentlichkeit „unsachlich bewertete Zwangsmitteleinsätze“ – zum Beispiel, wenn Polizisten während eines Einsatzes zur Schusswaffe greifen. „Oft kommt es in sozialen Medien zu sachfremden Diskussionen“, erklärt Lars Osburg, stellvertretender Landesvorsitzender der GdP Hamburg. Vor allem wenn von Passanten aufgenommene Handyvideos im Netz kursieren.

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„Polizeiliche Einsatzmaßnahmen polarisieren natürlich, vor allem wenn sie entsprechend aus dem Kontext gelöst dargestellt werden“, so Osburg über besagte Videoschnipsel. „Insbesondere Aussagen, die sich kritisch mit dem polizeilichen Handeln auseinandersetzen, sind dabei sehr viral. Aus Unkenntnis, oder eben bewusst gesteuert, wird so Stimmung gegen die Polizei gemacht.“ Ein flächendeckender Einsatz von Bodycams könne Abhilfe schaffen. (dg)

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