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Karl L. bei seiner Festnahme
  • Karl L. bei seiner Festnahme Ende Februar 2017 in Rahlstedt.
  • Foto: Marius Roeer

Nach tagelanger Flucht: Hamburgs Ausbrecher-König stellt sich

Sieben Tage lang währte die Flucht des „Ausbrecher-Königs“ Karl L. (53). Zum fünften Mal war der Santa-Fu-Häftling bereits getürmt. Nun hat sich der 53-Jährige am Freitagabend gestellt – und klopfte selber an der Tür des Gefängnisses in Hamburg-Fuhlsbüttel. Das teilte die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz mit.

Der Mann, der in Sicherungsverwahrung sitzt und eigentlich wieder ins das „normale Leben“ wiedereingegliedert werden sollte, war während eines begleiteten Ausgangs in Billstedt entkommen – unter dem Vorwand, eine Notdurft auf dem Bahnhofsklo verrichten zu müssen. Eigentlich waren Friseurbesuch, Einkäufe und Bankgeschäfte geplant.

Nach Flucht in Hamburg: Ausbrecher-König Karl L. stellt sich

Schon 1995 flüchtete er aus dem offenen Vollzug aus der JVA Vierlanden, sechs Tage später die Festnahme. 2000 sollte der an Diabetes leidende L. für eine Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Er verschwand kurz nach der Ankunft. 2017 nutzte er einen Besuch bei einem Therapeuten zur Flucht. Zuletzt flüchtete er vergangenes Jahr.


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Karl L. war unter anderem wegen schwerer räuberischer Erpressung zu fünfeinhalb Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Aber auch Eigentumsdelikte, Überfälle und andere Raubstraftaten zieren sein Strafregister. Einen Großteil seines Lebens verbrachte L. im Knast. Die nächste Chance auf Resozialisierung hat er sich vorerst wohl selber genommen. (dg)

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