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  • Polizisten legen einer Person Handschellen an. (Symbolfoto)
  • Foto: dpa

Mordversuch mit Schlagringen in Hamburg: Brüder-Trio nach über einem Jahr geschnappt

Spezialkräfte der niederländischen Polizei haben in Arnheim drei Hamburger (21, 26, 38) verhaftet, die seit mehr als einem Jahr auf der Flucht waren. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen versuchten Mord vor. Die Brüder sitzen nun in Auslieferungshaft und sollen sich nicht zu den Vorwürfen geäußert haben.

Wie die niederländische Polizei mitteilte, wurde das Trio am Ostermontag an ihren Arbeitsplätzen gestellt und in Handschellen abgeführt. Eine Aktion des „Fugitive Active Search Teams“, auf Ersuchen der Ermittler aus Hamburg. Gegen die Brüder lag ein europäischer Haftbefehl vor, wie eine Sprecherin Staatsanwaltschaft der MOPO bestätigte.

Mordversuch in Hamburg: Brüder ziehen Opfer aus Auto

Zwei der drei Brüder sollen am Vormittag des 26. Januar vergangenen Jahres an der Straße Bei der Flottbeker Kirche einem 33-Jährigen aufgelauert, ihn mit Schlagringen angegriffen und aus seinem Mercedes Sprinter herausgezogen haben. „Der dritte Beschuldigte wartete in einem Fahrzeug und sicherte die Umgebung“, so die Staatsanwaltschaftssprecherin. Das Opfer habe mit schweren Kopfverletzungen letztlich fliehen können.

In dem Bereich der Flottbeker Kirche soll es Ende Januar 2021 zur Tat gekommen sein. Patrick Sun
Bei der Flottbeker Kirche sollen die Brüder am 26. Januar 2021 einen Mann attackiert haben.
In dem Bereich soll es Ende Januar 2021 zur Tat gekommen sein.

Zunächst übernahm der Kriminaldauerdienst, später die Mordkommission. Das Motiv für den Angriff ist noch unklar, „die Ermittlungen dauern an“, heißt es auf Nachfrage bei der Staatsanwaltschaft. Nach MOPO-Informationen aber kannten sich die Männer. Die Ermittler gehen von einer gezielten Attacke aus, möglicherweise ein Racheakt. Doch die Beamten tappen selber noch im Dunkeln: Das Opfer soll keine klaren Angaben zum möglichen Motiv machen.

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Wann die Brüder ausgeliefert werden, ist noch nicht entschieden. Fakt ist, dass sie bisher in Hamburg noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten sind: Bei Polizei und Staatsanwaltschaft haben sie eine weiße Weste.

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