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Auch dieser riesige Bohrkopf wurde sichergestellt.
  • Auch dieser riesige Bohrkopf wurde im Oktober 2020 in Altona sichergestellt.
  • Foto: Blaulicht-News

Mit Kernbohrer in Hamburger Banktresor: Polizei nimmt Verdächtigen fest

Im Oktober vergangenen Jahres wollten mehrere Männer am späten Abend in die Haspa-Filiale an der Holstenstraße in Hamburg-Altona einbrechen – mit einem Kernbohrer. Der sollte ein Loch in die Wand zum Tresorraum bohren. Nun ist ein mutmaßlicher Täter (40) in Berlin von der Polizei verhaftet worden.

Er soll zusammen mit Komplizen im Keller des Gebäudes mehrere schwere Türen geöffnet und im Anschluss dann versucht haben, mit dem Bohrer durch die Wand zu kommen. „Die Tat war offenbar minutiös vorbereitet“, wie ein Polizeisprecher mitteilte. So sollen die Täter sogar die Raumüberwachung manipuliert haben, um beim Eindringen in die Bank kein Alarm auszulösen. Das einzige Problem: Eine Reinigungskraft bemerkte den Coup, wählte den Notruf.

Mit Bohrer durch Banktresor: Polizei Hamburg nimmt Mann fest

Als die Polizisten an der Holstenstraße ankamen, waren die Täter längst weg. Nun, nach monatelangen Arbeiten, gelang es den Ermittlern aber, einen 40 Jahre alten Berliner als möglichen Täter zu identifizieren. Er soll einem in der Hauptstadt ansässigen Clan angehören, wie die MOPO erfuhr. Der Sprecher: „Es besteht dringender Tatverdacht.“

Wegen bestehender Fluchtgefahr erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl. Der wurde bereits Mitte November von Einsatzkräften der Berliner Intensivfahndung vollstreckt.

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„Die Ermittlungen des Landeskriminalamts in dieser Sache, insbesondere zu den weiteren Mittätern, dauern an“, so der Sprecher weiter. Es würden auch Zusammenhänge zu gleich gelagerten Taten im Bundesgebiet geprüft. Ähnlich waren beispielsweise Täter im August dieses Jahres in Norderstedt vorgegangen: Über eine Wohnung über der dort ansässigen Haspa bohrten sie sich einen Weg direkt in den Tresorraum, leerten daraufhin 600 Schließfächer. (dg)

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