Medizinischer Notfall in einem Linienbus entpuppte sich als Medikamenten-Missbrauch – 13-Jähriger in Klinik

Der 13-Jährige brach in einem Linienbus zusammen. (Symbolfoto) Foto: dpa | Christian Charisius

Junge (13) bricht im Linienbus zusammen – Mann kommt vor Haftrichter

Ein vermeintlicher medizinischer Notfall in einem Linienbus in Farmsen-Berne brachte die Polizei am Dienstagmorgen auf die Spur eines Drogen- und Medikamentendealers. Der Verdächtige wurde noch am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt.

Wie die Polizei mitteilte, war ein 13-jähriger Junge gegen 8.30 Uhr in einem Linienbus an der August-Krogmann-Straße plötzlich zusammengebrochen. Er wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht. Erste Ermittlungen ergaben Hinweise darauf, dass der Junge möglicherweise Ketamin eingenommen hatte.

Ketamin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das üblicherweise zur Narkoseeinleitung in Krankenhäusern verwendet wird. Es mindert im wachen Zustand die Schmerzempfindung und kann das Bewusstsein trüben.

Mann verkauft Kind verschreibungspflichtiges Medikament

Weitere Ermittlungen zeigten, dass der Junge das Medikament am Montagabend von einem 30-jährigen Mann erworben haben soll. Auf Grundlage dieser Hinweise wurde noch am Dienstag ein Durchsuchungsbeschluss in Wandsbek vollstreckt.

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Bei der Durchsuchung fanden die Beamten neben Kokain und Ecstasy-Tabletten auch 26 Gramm Ketamin, die sichergestellt wurden. Der 30-Jährige wurde festgenommen und soll am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.

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