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Eine Drehleiter der Feuerwehr beleuchtet die verrußte und beschädigte Fassade des Gebäudes in Stellingen, wo es eine Explosion gab
  • Die Fassade des Gebäudes wurde von der Druckwelle nach außen gedrückt, mehrere Fenster wurden zerstört.
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

„Massive Explosion“ in Hamburger Wohnheim – viele Verletzte

Die Druckwelle muss gewaltig gewesen sein: Bei einer Explosion in einem Wohnheim für Bedürftige in Hamburg-Stellingen ist ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Die Fassade des Gebäudes wurde nach außen gedrückt. Feuer brach aus.

Der Unfall am Donnerstagabend ereignete sich kurz nach 22 Uhr im ersten Stock des fünfgeschossigen Gebäudes in der Straße Bornmoor, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. „Im Inneren sind deutliche Spuren einer massiven Explosion erkennbar“, sagte der Einsatzleiter. Auf den Gängen lägen Trümmerberge.

Auch die Fassade habe sich durch die Druckwelle verformt und sei nach außen gedrückt worden, hieß es weiter. Etliche Fenster seien zersprungen. Durch die Explosion sei ein Brand ausgebrochen. Wie es zu der Explosion kam, ist noch völlig unklar.

Explosion in Hamburg-Stellingen: Mann in Lebensgefahr

Der 61-jährige Bewohner des Zimmers, in dem es offenbar zu der Explosion gekommen war, erlitt lebensgefährliche Brandverletzungen und wurde in eine Spezialklinik gebracht. Wie sein Zustand ist, ist Stand Freitagmorgen nicht bekannt.

Nach MOPO-Informationen wurden acht weitere Personen mit blutenden Wunden oder Knall-Traumata in Krankenhäusr gebracht. Fünf weitere Bewohner der Unterkunft erlitten oberflächliche Schnittverletzungen durch umherfliegende Trümmerteile und wurden ambulant behandelt, wie die Polizei der MOPO sagte.

Etwa 60 Rettungskräfte waren im Einsatz, darunter die Besatzungen von acht Rettungswagen sowie drei Notärzte. Insgesamt 94 Menschen wurden den Angaben zufolge aus dem Haus gerettet und in einer Turnhalle auf St. Pauli untergebracht.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus. picture alliance/dpa | Jonas Walzberg
Löschfahrzeuge und eine Drehleiter der Feuerwehr vor dem beschädigten Gebäude in Stellingen, wo es eine Explosion gab
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus.

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Einem Polizeisprecher zufolge handelt es sich bei dem Gebäude um eine Unterkunft für männliche Wohnungslose und Geflüchtete. Ob und wann das Gebäude wieder sicher betreten werden kann, ist Stand Freitagmorgen noch unklar: Die Statik konnte in der Nacht nicht mehr untersucht werden. So lange gilt ein Betretungsverbot. (dpa/tst)

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