Mann entblößt sich in ICE – und belästigt dann Bundespolizistin
Die Bundespolizei ermittelt in zwei Fällen sexueller Belästigung, die sich am Samstag in Hamburg ereignet haben. In beiden Fällen spielte Alkohol eine Rolle.
Kurz vor 7 Uhr soll sich zunächst ein 26-Jähriger im Bahnhof Harburg entblößt haben. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem ICE, der in Richtung Basel unterwegs war und in Harburg einen Zwischenstopp einlegte.
Mann streichelt Bundespolizistin
Das Zugpersonal informierte die Bundespolizei. Eine Streife kümmerte sich um den Mann. Da seine Identität vor Ort nicht festgestellt werden konnte, musste er mit zur Wache kommen. Dort soll er, wie Bundespolizeisprecher Woldemar Lieder berichtet, deutliche „Annäherungsversuche“ unternommen haben: Er habe wiederholt Kussbewegungen in Richtung einer Bundespolizistin durchgeführt und ihren Arm gestreichelt.
Zu dem Vorwurf, er habe sich in dem ICE entblößt, machte er keine weiteren Angaben. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,98 Promille. Er erhielt einen Platzverweis und wurde gehen gelassen. Zudem wurde ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung gegen ihn eingeleitet.
Hauptbahnhof: Betrunkener fasst Frau an den Po
Nur wenige Stunden später und einige Kilometer weiter kam es dann zu einem ähnlichen Einsatz am Hauptbahnhof (St. Georg): Ein Mann soll einer Frau (29) in der Wandelhalle gezielt an den Po gefasst haben und dann weggelaufen sein. Das Opfer informierte die Bundespolizei.
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Bei der Fahndung trafen die Beamten den Verdächtigen (33) auf dem Bahnsteig der Gleise 13/14 an. Er sei bereits optisch stark alkoholisiert gewesen. Dazu soll er sich während der Befragung sehr aggressiv verhalten haben. „Der Mann musste daher gefesselt werden“, so Lieder.
Auch dieser Beschuldigte soll die Aussage verweigert haben. Bei ihm sind 2,49 Promille im Atem gemessen worden. Er erhielt einen Platzverweis. Gegen ihn wird nun ermittelt. (dg)
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