Drei Personen im Wasser verunglückt: Frau tot, Suche nach zwei Männern abgebrochen

Weil fast zeitgleich in Allermöhe und Blankenese Männer ins Wasser gegangen und nicht mehr aufgetaucht sind, haben Feuerwehr und Polizei an beiden Orten Großeinsätze gestartet. Kurze Zeit später fiel eine Frau in die Alster – mit tragischem Ausgang. Taucher und der Hubschrauber „Libelle“ waren im Einsatz. Zwei Suchmaßnahmen wurden am Abend erfolglos abgebrochen.

Polizei und Feuerwehr wurden am späten Sonntagnachmittag fast zeitgleich alarmiert: Um 17.37 Uhr ereignete sich ein Badeunfall im See Hinterm Horn in Allermöhe und um 17.31 Uhr in der Elbe in Blankenese.

Etwa eine Stunde später, gegen 18.40 Uhr, wurden die Rettungskräfte auf die Uhlenhorst gerufen: Eine Frau war nahe der Straße Schöne Aussicht in die Alster gefallen.

Der Unglücksort an der Außenalster. NEWS5 / Fabian Höfig

Sie wurde laut Angaben der Feuerwehr schnell gefunden. Reanimationsversuche schlugen aber fehl, wie ein Sprecher der Feuerwehr der MOPO gegen 20 Uhr sagte: Die Verunglückte starb. Näheres zum Hergang der Tragödie ist noch nicht bekannt.

Mann schien stark alkoholisiert zu sein

Wegen des Vorfalls in der Elbe hatte ein Passant auf Höhe des Blankeneser Leuchtturms den Rettungsdienst gerufen: Er hatte laut dem Lagedienst der Polizei einen Mann beobachtet, der sich am Wasser entkleidet und dann über eine Leiter hineingestiegen war. Er schien dabei stark alkoholisiert zu sein. Bisher konnte er nicht gefunden werden. Die Kleidung liegt noch am Ufer.

Die Besatzung eines Zollbootes (r.) sucht die Elbe nach dem vermissten Schwimmer ab. Arist von Harpe

Auch der Mann, der in den See in Allermöhe gegangen war, ist bisher nicht wieder zurückgekehrt. Ein Reporter vor Ort berichtete, dass er mit mehreren Freunden unterwegs war, die vor Eintreffen der Rettungskräfte bereits versucht hatten, ihn zu finden.

Einsatzkräfte suchen nach dem Mann im See Hinterm Horn. André Lenthe

Bei beiden Badeunfällen suchte die Feuerwehr mit Tauchern. Auf der Elbe kamen laut Polizei auch der Polizeihubschrauber „Libelle“ sowie Drohnen und Boote zum Einsatz.

Das könnte Sie auch interessieren: Kommentar: Berlin? Hamburg ist Deutschlands Fußball-Hauptstadt

Am Abend wurden die Suchmaßnahmen nach den beiden Männern erfolglos abgebrochen. Die Suche im See Hinterm Horn soll am Montagmorgen fortgesetzt werden. (prei/tst)