Großeinsatz in Hamburg: Flammeninferno zerstört Hotel – Warnung an Bevölkerung
Flammeninferno im Süden Hamburgs: Ein Teil eines leerstehenden Hotels in Hausbruch ist bei einem Großfeuer zerstört worden. Passanten bemerkten am späten Samstagabend, wie dichter Rauch ins Tal am Ehestorfer Heuweg wehte. Die Löscharbeiten zogen sich die gesamte Nacht hin – und gestalteten sich für die Hamburger Feuerwehr mitunter als sehr herausfordernd.
Die Flammen schlagen gegen 22.48 Uhr aus dem Dach des „Berghotel Hamburg Blick Sennhütte“, direkt an der Straße Wulmsberg gelegen. Schnell wird die Alarmstufe erhöht, um weitere Kräfte nach Hausbruch zu bekommen; insgesamt werden mehr als 100 Retter im Einsatz sein.
Löschung gestaltet sich als kompliziert
Die hiesige Freiwillige Feuerwehr, als Erste am Brandort, stellt fest, dass sich keine Menschen mehr in dem Gebäude aufhalten, ersten Erkenntnissen zufolge wird niemand verletzt. Doch ohne Löschwasser können sie nicht mit der Arbeit beginnen. Erst als drei Züge der Berufsfeuerwehr eintreffen und teils Schlauchleitungen über mehrere hundert Meter gelegt worden sind, können die Flammen bekämpft werden. Zuvor haben die Retter noch Probleme, das versteckte Hotel über die enge Auffahrt überhaupt anzufahren.
Die Flammen breiten sich vom Dach auch auf darunterliegende Stockwerke aus, zerstören Zimmer, Fenster, Möbel. Mit mehreren Schläuchen löschen die Retter vom Boden und von der Luft aus, und das über viele Stunden. Erst am frühen Sonntagmorgen ist das Feuer unter Kontrolle.
Brandursache noch unklar – Warnung an die Bevölkerung
Von dem Trakt des Hotels – in dem sich unter anderem einst ein Schwimmbad, ein Restaurant und eine Kegelbahn befanden – bleibt allerdings nicht mehr viel übrig. Der Schaden muss enorm sein. Die Brandursache ist derweil noch unklar. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Brandstiftung kann zurzeit nicht ausgeschlossen werden.
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Umliegende Anwohner in Eissendorf sind zunächst aufgerufen, wegen der Brandgase die Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungsanlagen abzustellen. Die Warnung wird am frühen Sonntagmorgen aufgehoben.
Hotel galt als beliebter Ausflugsort – heute ist es ein Lost Place
Das Hotel galt früher, als es noch in Betrieb war, als beliebter Ausflugsort. Das trifft sogar heute noch zu: Das Haus wird aktuell oft von Lost-Places-Fans aufgesucht. Kurz vor der Corona-Pandemie war das Hotel aufgekauft worden, es sollte renoviert werden. Der Plan: ein luxuriöses Berghotel. Was aus den Plänen wurde, ist unbekannt. (dg)