Kontrolle am Hauptbahnhof: Polizei filzt mehr als 1100 Menschen – und wird fündig
Am Hamburger Hauptbahnhof haben Beamte der Bundes- und der Landespolizei erneut das dort herrschende Waffenverbot kontrolliert – und sie wurden wieder fündig.
Von 18 Uhr am Samstagabend bis 2 Uhr am Sonntag fand die Kontrolle mit rund 63 Einsatzkräften statt: Es wurden dabei 1124 Personen gefilzt, in 24 Fällen gab es sogenannte Sicherstellungen. Die Beamten fanden vier Messer, fünf Pfeffersprays, einen Totschläger und Drogen. Auch 13 nicht genehmigte E-Zigaretten wurden dabei sichergestellt.
Weitere Kontrollen angekündigt
„Die Kontrollen hatten das Ziel, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände aufzuhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass im Bahnverkehr Waffen jeglicher Art nichts zu suchen haben“, so Bundespolizei-Sprecher Robert Hemp. Man werde auch zukünftig regelmäßig und unangekündigt kontrollieren, „um Verstöße konsequent zu ahnden“.
Beinahe wöchentlich finden derartige Kontrollen am Hauptbahnhof statt, um über das Waffenverbot aufzuklären und die Menschen zu sensibilisieren. Bei den Kontrollen bekommen die Beamten Unterstützung von Sicherheitskräften der Bahn und der Hochbahnwache. Auch Info-Flyer werden dabei verteilt.
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Die regelmäßigen Kontrollen fanden bereits vor der Messerattacke statt, bei der vor rund zwei Wochen eine Frau wahllos Reisende mit einem Messer angegriffen und insgesamt 18 Menschen verletzt hatte. Sie war erst einen Tag zuvor aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen worden. Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an.
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