Blaulicht auf Streifenwagen.
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  • Foto: Daniel Karmann/dpa

Im Norden: Durchsuchungen bei Familie mit „Clan-Bezug“

Streitigkeiten unter den Generationen einer Familie mit „Clan-Bezug“ haben am Wochenende für mehrere Polizeieinsätze gesorgt, wie die Beamten am Sonntag mitteilten. Auch Spezialkräfte aus Hamburg mussten bei den Razzien in und um Lüneburg teilnehmen – es bestand die Gefahr, dass einzelne Beteiligte Waffen besitzen könnten.

Laut Polizei war es am Freitag und Samstag zu zahlreichen „Vorkommnissen, Streitigkeiten und Bedrohungslagen“ gekommen: „Nach ersten Ermittlungen sind innerfamiliäre Streitigkeiten zwischen größtenteils verschiedenen Generationen der türkischstämmigen Familie Hintergrund der Auseinandersetzung“, so ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen. Mehrere Strafverfahren wurden eingeleitet, unter anderem wegen Körperverletzung.

Lüneburg: Durchsuchungen bei Familie mit „Clan-Bezug“

Weil sich Hinweise konkretisierten, dass die Lage eskalieren könnte, erwirkte die Polizei bei der Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für drei Wohnungen. Diese wurden am Samstag in Lüneburg und Umgebung vollstreckt. Weil die Beamten nicht ausschließen konnten, dass die Verdächtigen Schusswaffen besitzen, waren auch Spezialkräfte aus Niedersachsen und Hamburg an den Einsätzen beteiligt. „Die verschiedenen beteiligten Personen konnten angetroffen werden“, sagte der Polizeisprecher, „Waffen wurden nicht aufgefunden.“

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Noch am Samstagabend wurden erneut sogenannte Gefährderansprachen abgehalten. Die Polizei will Beteiligten damit signalisieren, dass sie sie im Auge hat und ihnen dringend davon abrät, Straftaten zu begehen. „Alle wurden in der Nacht noch entlassen. Die weiteren Ermittlungen dauern an“, teilte der Polizeisprecher ferner mit. (dg)

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