Polizeikräfte haben die Beteiligten der Schlägerei eingekesselt.
  • Polizeikräfte haben die Beteiligten der Schlägerei eingekesselt.
  • Foto: Blaulicht News

HSVer gegen St. Paulianer: Massenschlägerei am Millerntorstadion

Am Heiligengeistfeld hat es am Freitagabend in der Nähe des Millerntorstadions eine Auseinandersetzung zwischen gewaltbereiten Anhängern des HSV und des FC St. Pauli gegeben. Das teilte der Lagedienst der Hamburger Polizei am Samstagmorgen mit. Zunächst ging man von einer geplanten Massenschlägerei aus. Später teilte die Polizei mit, dass es am Rande eines Amateurspiels wohl zu Pöbeleien zwischen Fans kam.

Als zunächst zwei Hundertschaften der Polizei gegen 20.30 Uhr eintrafen, sollen noch 100 Personen an der Keilerei beteiligt gewesen sein, andere entfernten sich und wurden später an anderen Ecken St. Paulis gestellt und letztlich auch festgesetzt. Schnell wurden weitere Kräfte mobilisiert, darunter auch Kollegen:innen der Bundespolizei.

HSVer gegen St. Paulianer: Massenschlägerei am Millerntor

Die überwiegend dunkel gekleideten Beteiligten wurden von den Beamten zunächst eingekesselt, dann einzeln auf Waffen kontrolliert. Von allen wurden Personalien aufgenommen, im Anschluss ging es mit mehreren HVV-Bussen zu verschiedenen Kommissariaten. „Zahlreiche Personen wurden in Gewahrsam genommen“, so der Lagedienst. Später gab Pressesprecher Holger Vehren bekannt, dass es insgesamt 86 waren. Eine davon beklagte sich über Atembeschwerden und musste behandelt werden. Die Polizei setzte im Zuge des Einsatzes auch Pfefferspray ein.

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Das LKA 124, zuständig für Sportgewalt, hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Landfriedensbruchs aufgenommen. Zunächst stand auch der Verdacht einer unerlaubten Versammlung im Raum, denn: Die gewaltbereiten Fußball-Fans sollen sich vorher im Internet zu der Schlägerei verabredet haben, wie der Lagedienst zunächst mitteilte.

Dies revidierte die Pressestelle der Polizei später und sagte: „Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang nicht bekannt und werden nun Gegenstand der Ermittlungen sein.“

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